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Grandioser Auftritt auf dem Neckar

Musikverein Nabern unterhält bei der Bieringer Kirbe und siegt beim Kübelesrennen

Feucht-fröhlich ging es für den Musikverein Nabern bei seinem ersten Besuch in Bieringen zu. Sie nahmen nicht nur musikalisch an der Kirbe teil, sondern mit ihrem selbst gebauten Kübele auch an der Neckarfahrt.

Ihr Können stellten die Musiker des Musikvereins Nabern auch auf schwankendem Untergrund unter Beweis. Foto: pr
Ihr Können stellten die Musiker des Musikvereins Nabern auch auf schwankendem Untergrund unter Beweis. Foto: pr

Kirchheim. Gleich nach seinem Amtsantritt als Ortsvorsteher in Nabern hat Ferdinand Truffner den Auftritt des Musikvereins Nabern bei der Kirbe in Rottenburg-Bieringen, seinem Heimatort, eingefädelt. Aber es wäre nicht der Naberner Musikverein, wenn man nicht auch gleich ein Gefährt für das in diesem Rahmen auf dem Neckar stattfindende „Kübelesrennen“ stellen würde. So hämmerten, sägten und schraubten in den vergangenen Wochen die aktiven Musiker des Vereins an ihrem „Kübele“ – das Ganze unter fachkundiger Anleitung der Schiffsbaumeister Rolf Gall und Kurt Molt. Nach einer Testfahrt auf dem Bissinger See war man sicher, sich der Konkurrenz stellen zu können.

Am Tag vor der Kirbe machte sich dann die Vorhut des Musikvereins mit dem Fahrrad nach Bieringen auf. An diesem Abend fand man Gelegenheit, bei der „Wasenparty“ im Festzelt erste und – dem Vernehmen nach – sehr gute Kontakte mit den Bieringer Musikkameraden zu knüpfen.

Am Sonntag kam das Gros der Gruppe mit dem Omnibus nach, um das Spektakel auf dem Neckar mitzuverfolgen. Insgesamt 20 „Kübele“, zum Teil kuriosester Art, nahmen an dem Rennen teil, bei dem es nicht auf Geschwindigkeit ankommt, sondern auf originelle Bauart und Gestaltung. Als letztes „Kübele“ wurde das Schiff des Musikvereins Nabern mit sechs Mann Besatzung – die drei Steuermänner Pit „Fritz“ Ambacher, Aaron Götzelmann und Rainer „Rüner“ Wolffram sowie die drei Bordmusiker PiPaPaule „die Zunge“ Baum, Smutje Schorsch Götzelmann und Schiffsklabautermann „Dj Molde“ Sven Molt – auf die Strecke geschickt. Unter den Klängen der Bordkapelle, die eine Melodie des Kinoerfolges „Titanic“ und natürlich das Naberner Lied intonierten, versuchte man, das Ziel zu erreichen. Doch war es dem extremen Niedrigwasser im Neckar geschuldet, dass dem Naberner „Kübele“ vier Mann der Bieringer Feuerwehr und Schiffsbaumeister Kurt Molt auf die Sprünge helfen mussten – ein Schicksal, das nicht nur das Naberner „Kübele“ ereilte. Doch das tat dem Urteil der Jury keinen Abbruch, die dem MV-„Kübele“ bei der anschließenden Siegerehrung den ersten Platz zuerkannten.

Im Anschluss unterhielt der Musikverein Nabern dann noch das mit Fachpublikum gut gefüllte Festzelt mit schwungvoller Blasmusik, und man hatte gegen Abend noch ausgiebig Zeit, die am Vorabend geknüpften Kontakte zu pflegen. Außerdem freut sich der Musikverein Nabern auf den Gegenbesuch seiner Bieringer Freunde beim Naberner Maihock. gö