Ein besonders hoher Betrag stammt vom Gesangverein Liederkranz Nabern: 4500 Euro stellt der Verein der Teckboten-Weihnachtsaktion zur Verfügung. Der Hintergrund dieser Spende ist allerdings weniger erfreulich: Der Verein musste sich auflösen, weil er im Laufe der Corona-Pandemie ein Drittel seiner Mitglieder verloren hatte und weil der Chorleiter aus gesundheitlichen Gründen aufhörte.
Wichtig sei den Mitgliedern des Gesangvereins gewesen, dass das Vereinsvermögen sinnvoll verwendet wird, betont Klaus Maurer, der als zweiter Vorsitzender agierte. Nach der Vereinssatzung falle bei der Auflösung des Vereins das gesamte Vermögen an die Ortschaftsverwaltung Nabern mit der Auflage, dieses ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zu verwenden. „In Nabern gibt es dafür nicht viele Möglichkeiten, und für die wenigen Projekte kämen relativ große Summen zum Einsatz“, gibt Maurer zu bedenken. Hinzu komme, dass die meisten Vereinsmitglieder nicht in Nabern wohnen, sondern in den umliegenden Ortschaften. „Der Wunsch der Mehrheit war es deshalb, dass das Geld außer in Nabern auch sozialen Projekten in Kirchheim zukommen sollte.“ Deshalb beschloss der Vereinsausschuss, insgesamt 18 000 Euro an Projekte und Organisationen in der Region zu spenden: Neben der Teckboten-Weihnachtsaktion gehen Geldbeträge an den Förderverein Kindergarten und Grundschule Nabern, die Jugendfeuerwehr Nabern, die Jugendkapelle des Musikvereins Nabern, den Liederkranz Unterlenningen (die neue Chorheimat für die Hälfte der Mitglieder des Gesangvereins Liederkranz Nabern), an „Starkes Kirchheim – Allen Kindern eine Chance“ und an den Kirchheimer Tafelladen. „Es ist sehr schade, dass unser Gesangverein nach nunmehr 72 Jahren aufgelöst werden muss“, sagt Klaus Maurer. „Aber es macht uns auch stolz, dass wir mit unserem Vereinsvermögen nun so viele wichtige Projekte unterstützen können.“
Eine weitere hohe Summe ging von der Firma Renesas Electronics in Nabern auf einem der beiden Spendenkonten ein: Wir freuen uns über 2000 Euro. „Bestimmt seit zehn Jahren unterstützen wir regelmäßig die Teckboten-Weihnachtsaktion“, betont Johannes Baubin, Geschäftsführer und Standortverantwortlicher der Firma in Nabern, die früher Dialog Semiconductor hieß und seit zwei Jahren eine Tochtergesellschaft des japanischen Konzerns Renesas Electronics ist. „Wir entwickeln und produzieren Halbleiter“, erläutert der Geschäftsführer. Diese Mikrochips werden zum Beispiel verbaut in Smartphones und Tablets, aber auch im Bereich Automotive und in der Industrie. „Grundsätzlich sind wir als Unternehmen eng verwoben und verbunden mit der Region und der Stadt Kirchheim“, betont Baubin. Etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in Nabern beschäftigt. „Ein großer Teil unserer Mitarbeiter lebt in der Region, der wir mit unserer Spende auch etwas zurückgeben möchten.“ Die Projekte der Teckboten-Weihnachtsaktion „sind immer toll und unterstützenswert“.
Ebenfalls 2000 Euro erreichten uns von der Ötlinger Firma Luczky Bauunternehmen GmbH & Co. KG. „Das Tempo und die Intensität unseres Lebens sowie damit einhergehende Veränderungen erfordern es zunehmend, den Fokus bewusst auf die eher ,stillen Stars‘ zu richten“, betont Ferencz Luczky. „Dabei kommt uns die Teckboten-Weihnachtsaktion äußerst gelegen. Denn der Teckbote ist als zuverlässiger regionaler Player der Garant für einen reibungslosen Spendenfluss an förderungswürdige Projekte und Einrichtungen.“ Jedes der drei sozialen Projekte habe für sich genommen eine große Bedeutung; „den verantwortlichen Organisatoren und Machern gilt unser aufrichtiger Dank“, ergänzt Luczky. „Live erleben“ konnte er bereits die Rikschas des Besuchsdienstes der Sanwald-Stiftung, „die unser Bürogebäude passiert haben - eine schöne Idee!“, betont der Inhaber des Bauunternehmens, das es bereits seit 1981 gibt und in zweiter Generation geführt wird.
Ein Benefizkonzert mit feurigem Chor gab es zugunsten der Teckboten-Weihnachtsaktion im Januar: Der Owener Chor ChiliCHORcarne um Chorleiter Christian Vogt hatte zu einem nachweihnachtlichen Konzert unter dem Motto „Singen für den guten Zweck“ in die Owener Marienkirche eingeladen. Nun überwies die Schatzmeisterin einen Spendenbetrag in Höhe von 750 Euro. Zur Verstärkung waren beim Konzert außerdem mit dabei: die Harmonic Voices Gomaringen, der Gesangverein Frohsinn Laichingen, der Kooperations-Chor Owen/Brucken, die singenden Teckbienen mit den Kindern aus der Naberner Schulkooperation „Tschakka - Singen macht stark“ und das Orchester der Musikschule Owen. Begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger von einem Streicherensemble mit Harfe aus dem Ulmer Raum und Martin Straub am Klavier. „chiliCHORcarne“ ist der junge Chor des Liederkranzes Owen. Gegründet wurde er 1999 vom ersten Chorleiter Tobias Schmid. Inzwischen sind mehr als 30 Mitglieder mit von der Partie.
Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern.
