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Gute Nachrichten für Dettingen: Die Unterführung steht im Kreiswegeplan

Verkehr Größte Änderung im Dettinger Haushaltsplan gibt es wegen des möglichen Ausbaus der Knotenpunkte an der B 465.

Dettingen. Der Haushaltsplan ist von den Dettinger Gemeinderäten einstimmig verabschiedet worden, nachdem die Anträge der Fraktionen von Kämmerer Jörg Neubauer eingearbeitet worden waren. Eine größere Änderung er­gab sich durch den pauschalen Betrag von 275 000 Euro, der wegen des Ausbaus der Knotenpunkte auf der B 465 eingestellt wurde. „Der Betrag steht jetzt für die ersten Planungsschritte zur Verfügung, wobei wir dieses Jahr wohl nicht alles Geld abrufen werden“, sagte Jörg Neubauer.

Kreis empfiehlt Unterführung

Vor rund zwei Wochen fand ein Vor-Ort-Termin mit dem Regierungspräsidium (RP) Stuttgart statt. Die Mitarbeitenden schauten sich die Nadelöhre an den Knotenpunkten an und es gab erste Signale für einen vierspurigen Ausbau der viel befahrenen Straße. Nun steht als Nächstes ein Termin mit der Förderstelle beim RP an. „Wegen der Unterführung haben wir uns mit dem Landkreis abgestimmt. Im Kreiswegeplan steht sie nun ausdrücklich als Empfehlung drin. Der Landkreis empfiehlt die Strecke als Hauptradverbindung. Wir haben darüber auch schon die Abgeordneten informiert“, erklärte Bürgermeister Rainer Haußmann. Die Unterführung dient zudem als Zubringer zum ÖPNV, weshalb auch alle östlichen Nachbarn, beispielsweise Bissingen, mit im Boot sind. „Für das Jahrhundertproblem finden wir jetzt anscheinend so langsam eine Lösung“, meinte der Schultes leicht süffisant. Alle Fakten werden nun gesammelt, damit der Gemeinderat in der Sitzung am 24. April darüber diskutieren kann. „Wir sind im Moment zuversichtlich, das Projekt realisieren zu können“, so Rainer Haußmann.

Balkonkraftwerke im Blick

Gut sieht es auch bei den Zuschüssen für die Balkonkraftwerke aus. Das Bundeswirtschaftsministerium hat ein neues Solarpaket geschnürt. In den kommenden zehn Jahren soll der Anteil der Solarenergie am Stromverbrauch von derzeit gut zehn Prozent auf etwa 30 Prozent verdreifacht werden. „Das Ganze soll noch mal vereinfacht und die VDE-Empfehlung, die es in anderen EU-Ländern schon gibt, im Herbst umgesetzt werden“, erklärte Michael Christ, Klimaschutz- und Energiemanager in Dettingen. Hinter dem Kürzel VDE verbirgt sich der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik. Auch im Fall der Balkonkraftwerke kann der Gemeinderat am 24. April darüber entscheiden. Dann wird Michael Christ verschiedene Module vorstellen, bei denen bis zu 800 Watt gefördert werden sollen. „Dann ist es mit dem Bundesrecht synchronisiert“, erklärte Rainer Haußmann. Iris Häfner