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Hallenbad: billiger und länger offen

Sanierung Deutlich unter den geplanten Kosten bleibt der Umbau: Mit bis zu 400 000 Euro rechnet der Dettinger Kämmerer.

Foto: Carsten Riedl
Foto: Carsten Riedl

Dettingen. Erfreuliche Nachrichten hatte Dettingens Kämmerer Jörg Neubauer in Sachen Umbau Hallenbad für den Gemeinderat: „Wir sind überall deutlich unter den geplanten Kosten.“ Am Ende können zwischen 300 000 und 400 000 Euro eingespart werden. Entscheidend dafür ist, dass nicht alle Fliesen erneuert werden müssen, sondern nur an den Stellen, wo die neuen Düsen installiert werden. „Wir werden die Sanierung mit Kosten von 2,5 oder 2,6 Millionen Euro abschließen statt mit drei Millionen - und das für ein Bad von 1975 und Baukostensteigerung“, erklärte Jörg Neubauer. Zuschüsse gab es lediglich für die LED-Beleuchtung von knapp 15 000 Euro aus der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundes.

Die weitere erfreuliche Mitteilung: Weil weniger Fliesen ausgetauscht werden müssen, verringern sich die Schließzeiten. Ursprünglich ging der Kämmerer davon aus, das Hallenbad vom 1. Februar bis 3. Oktober wegen der Umbauarbeiten zu schließen. Dann war von Ostern bis nach den Sommerferien die Rede. „Jetzt versuchen wir, noch mal was rauszuholen. Eventuell können wir bis zu den Pfingstferien offen lassen. Dann macht das Kirchheimer Freibad auf“, hofft er auf einen nahtlosen Schwimm-Übergang.

„Da ist viel Minus dran. Wir liegen ganz schön unter dem Kos­tenbudget, wodurch sich die Wirtschaftlichkeit verbessert“, erklärte Bürgermeister Rainer Haußmann. Das sei sowohl für Dettingen als auch für Kirchheim eine gute Nachricht. „Die Kooperation, die seit 2011 besteht und aufgrund der wirtschaftlichen Krisenzeit entstand, ist herausragend“, sagte er weiter. Beide Kommunen sanieren und nutzen das Dettinger Hallenbad gemeinsam, nachdem 2011 das Kirchheimer Bad geschlossen wurde. „Die Sanierung ist für beide eine gute Lösung und ein Schnäppchen, nachdem die Kosten deutlich runtergegangen sind. Eine Alternative hätte es zu dem Preis nicht gegeben. Das lasse ich mir nicht kleinreden“, steht der Dettinger Schultes bis heute ohne Wenn und Aber hinter der Sanierung des Dettinger Bads. Außerdem erinnerte er daran, dass Kirchheim mit der Kooperation nicht schlecht dasteht. „Wo das Hallenbad stand, gibt es jetzt eine Wohnbebauung.“ Iris Häfner