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Hardrocker der „Front Row Warriors“ feiern dritten Preis in Folge

Musik Das Debüt der Band, die in Neckartenzlingen probt, wurde zum besten Hardrock-Album des Jahres 2023 gewählt.

Neckartenzlingen. „Es ist immer noch ein kleines Märchen“, sagt Elkie Gee. Die Sängerin der Hardrock-Metal-Combo „Front Row Warriors“ und ihre Mitstreiter Jay-G (Drummer), Sorin Badin (Gitarre), Richie Seibel (Keyboard), Timo Michels (Bassist) und Stef Binning-Gollub (Gitarre) haben wieder einen Preis abgeräumt. Der Deutsche Rock- und Popmusikerverband hat ihr Debütalbum „Wheels of Fortune“ zum besten Hardrock-Album des Jahres 2023 gekürt.

„Darauf sind wir wirklich stolz. Es ist eine riesige Anerkennung“, sagt die Frontfrau. Damit habe man das „Triple“ perfekt gemacht. Schließlich wurde die Combo vom selben Verband 2021 zur besten deutschen Hardrock-Band gewählt und 2022 wurde die Sängerin Elkie Gee für den Song „Dystopian Time“ als beste deutsche Hardrock-Sängerin ausgezeichnet.

Die Band, die 2019 gegründet wurde, probt in Neckartenzlingen und hat mit ihrem Debütalbum „Wheel of Fortune“ die Fachwelt in Erstaunen versetzt und viel Lob eingeheimst. Auch bei den Hitlisten der Kritiker des Jahres 2023 fand sich das Album immer wieder auf den vorderen Plätzen.

Nun wartet eine neue Bewährungsprobe auf die Musiker. Im Jahr 2024 stehen für sie verschiedene Konzerte oder Teilnahmen bei Festivals auf dem Programm. „Wir dürfen da als Newcomer-Band häufig auch zur Prime-Time spielen“, sagt die Frontfrau. Am 27. Januar wird in der Alten Mühle in Filderstadt-Bonlanden mit „Agent Orange“ gerockt. Am 2. März gastiert die Band beim Row-Benefiz-Festival im Komma in Esslingen. Danach beginnt der Reigen der Festivals: Los geht es mit dem Rock‘n Loc Festival (18. Mai), dann folgen das Sicking High Rock Festival (22. Juni) und das Hard n‘ Heavy Festival (28. Juni), bevor der Auftritt beim Umsonst-&-Draußen-Festival in Bisingen (7. September) wartet. Da hat sich auch eine gewisse Hartnäckigkeit ausgezahlt. „Das geht nur mit viel Eigeninitiative“, sagt Elkie Gee. Man sei natürlich etwas aufgeregt vor den Live-Auftritten, sagt die Frontfrau und ergänzt: „Der Druck steigt. Wir wollen ja auch unserem Ruf gerecht werden.“

Trotz der ganzen Erfolge ist der Weg an die Spitze weit, auch weil die Corona-Pandemie vieles im Verhalten der Konzertbesucher verändert hat. „Da mussten schon große Veranstaltungen abgesagt werden, weil der Vorverkauf so schleppend gelaufen ist“, sagt Elkie Gee. Gerade neue Bands hätten es „verdammt schwer“. Die „Front Row Warriors“ bleiben da lieber realistisch. Aber wer weiß schon, was noch passiert? „Manchmal gibt es auch kleine Wunder“, sagt die Sängerin lachend. Kai Müller