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Hotel „Zur zwitschernden Schwalbe“ eröffnet

Heinz Schöttner vom Dettinger Nabu befestigt die Behausung für Schwalben. Foto: Thomas Krytzner
Heinz Schöttner vom Dettinger Nabu befestigt die Behausung für Schwalben. Foto: Thomas Krytzner

48 neue Nistplätze für Schwalben warten in Dettingen auf die federleichten Rückkehrer aus dem Süden. Bislang gab es laut Nabu-Ortsgruppe 64 Mehlschwalbennester, meist an älteren Häusern. „Einige davon werden leider abgerissen, und oft denken die Besitzer nicht daran, dass Schwalbennester nicht zerstört werden dürfen“, sagt Naturschützer Heinz Schöttner nachdenklich. Um den gefiederten Tieren einen Ersatz zu bieten, hat der Nabu Dettingen am Samstag ein Schwalbenhaus aufgebaut - eine achteckige Konstruktion auf einem Holz- oder Stahlmast in rund sechs Metern Höhe. Gebaut wurde es von einer Metallbaufirma und einer Zimmerei in Bernstadt bei Ulm. 4500 Euro haben Dettinger Bürger gespendet. 1000 Euro steuerte der Nabu aus der Vereinskasse bei. Das Grundstück bei der alten steinernen Bogenbrücke gehört der Gemeinde Dettingen. Heinz Schöttner sieht gute Chancen für das neue Hotel im Ort. „Die Mehlschwalben nehmen Kunstnester gerne an. Der Aufbau erfolgte problemlos: Nachdem der Stahlmast im Lot stand und mit Kies befestigt war, konnte das Schwalbenhaus mit dem Kran aufgesetzt werden. Heinz Schöttner übernahm kurzfristig die Rolle des Hoteldirektors und schraubte die neue Behausung für Schwalben fest. Erste gefiederte Zaungäste umkreisten den Aufbau neugierig. Schöttner freut sich: „Wenn die Mehlschwalben aus dem Süden zurückkehren, finden sie in Dettingen jetzt Luxusappartements.“ kry/Foto: Thomas Krytzner