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In der Alten Mühle in Grabenstetten gibt es nun ein Café

Leckereien Mit der Hilfe des Förderprogramms Leader konnte Gudrun Wiest einen Platz zum Verweilen schaffen.

Grabenstetten. Gudrun Wiest betreibt seit einigen Jahren in der Alten Mühle in Grabenstetten einen Laden. Dort verkauft sie Erzeugnisse aus der Region wie Mehl, Nudeln und Linsen. Auch regionale Gebrauchsgegenstände aus dem Kunstgewerbe sowie Waren rund ums Backen gehören zur Produktpalette. Ein absoluter Verkaufsschlager sind ihre selbstgemachten Kuchen und Torten nach Hausfrauenart.

Weil viele Kunden nur wegen der Backwaren in die Alte Mühle kommen, entstand die Idee, ein Café zum Verweilen und Genießen einzurichten. Mit Unterstützung des Förderprogramms Leader konnte Gudrun Wiest Geräte und Einbauten für eine Backstube und das Café anschaffen. Für die erfolgreiche Umsetzung hat ihr Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt eine Leader-Plakette überreicht. Zusammen mit dem Grabenstetter Bürgermeister Roland Deh besichtigten sie nun das neue Café. „Mein Laden ist eine Anlaufstelle für Einheimische als auch für Touristen geworden. Mit dem Café ist nun ein Treffpunkt für jede Altersgruppe, für Kunden von nah und fern entstanden. Es ist eine Begegnungsstätte, in der sich alle wohlfühlen können, auch dank des historischen Charakters und Charmes der Alten Mühle“, sagt Gudrun Wiest. Die offizielle Eröffnung des Cafés war bereits im November 2022. Seitdem steht es von Donnerstag bis Sonntag für Kunden offen, die das Angebot sehr gut annehmen.

Für die Einrichtung des Cafés wurde die vorhandene Substanz des Gebäudes genutzt, zusätzlich ist ein kleiner Anbau in Form eines Wintergartens mit bodennahen Fenstern entstanden. Ein barrierefreier Zugang zum Café wäre aufgrund des alten Gebäudes sehr kompliziert geworden. Kunden müssen ein paar wenige Stufen erklimmen, doch im Café gibt es ein behindertengerechtes WC. Moderne Akzente ergänzen den historischen Charme, und so ist ein Ort zum Verweilen und Genießen entstanden.

Bürgermeister Roland Deh, dem der Käsekuchen am besten schmeckt, ist begeistert vom Mühlen-Café. „Durch die Umsetzung des Projekts ist Grabenstetten noch attraktiver für Einheimische sowie Gäste von außerhalb geworden.“

Gudrun Wiest hat mit dem Projekt ihre Existenz als Selbstständige gefestigt. Außerdem hat sie bereits zwei neue Arbeitsplätze geschaffen – eine Hilfskraft für den Servicebereich und eine für den Backbetrieb.

In den kommenden Wochen muss sich der Betrieb noch etwas einspielen, doch Wiest plant schon jetzt die ersten Weiterentwicklungen. Dazu gehören selbstgemachtes, rustikales Brot und Brötchen, für deren Verarbeitung sie regionale Produkte aus dem Mühlenladen verwendet. Ab Frühjahr 2023 soll es vor der Mühle auch Stellplätze für Fahrräder geben. pm