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In der Urwelt herrscht wieder Sauberkeit

Aktion Bei der Bachputzete in Holzmaden sammeln rund 90 Freiwillige allerhand Müll und Unrat ein. Am Ende kommen vier Kubikmeter zusammen.

Lagebesprechung vor dem Ausschwärmen an die Bachufer: In Holzmaden halfen und 90 Freiwillige dabei, weggeworfenen Müll einzusammeln. Foto: pr

Holzmaden. Annähernd 90 Freiwillige waren am Samstag bei der Bachputzete, zu der die Gemeinde Holzmaden und der Vogelschutz und Naturverein (VSN) aufgerufen hatten, fleißig. Insgesamt wurden 5,8 Kilometer Fließgewässerstrecke gesäubert. Dabei kamen vier Kubikmeter Müll und Unrat zusammen. Während es viele müllfreie Streckenabschnitte gab, waren einige richtig vermüllt.

Bürgermeister Florian Schepp machte sich gemeinsam mit etlichen Gemeinderäten, zahlreiche Schülern der Grundschule mit ihren Eltern, vielen Mitgliedern des VSN und einigen Privatpersonen in Gummistiefeln, Wathosen, Handschuhen und mit Eimern, Müllzangen und Müllsäcken bewaffnet, ans Werk. Brigitte Bölzle, Marius Buchenloh, Ulrich Jakobus, Jürgen Schmidt und Michael Thiehoff vom VSN lotsten die fünf Gruppen an die entsprechenden Stellen entlang des Seebaches, Trinkbaches, Gründenbaches und des Traiffelbächles.

Unter anderem ein völlig verrostetes Fahrrad sowie einige Eisenstangen und sonstiger Müll haben die freiwilligen Helfer der Holzmadener Bachputzete gesammelt. Foto: pr

Den Helfern fiel dabei allerhand in die Hände. So wurden unter anderem ein Fahrrad, Schneebob, Paddel, Styroporplatten, Teppichbodenreste, eine Tischplatte, Reifen und unzählige Folien und Verpackungsmaterialien gefunden. An einigen Stellen war das Wasser so tief, dass es nur mit Wathosen durchquert werden konnte. Beim Einsammeln von Glasscherben war Vorsicht geboten. Am Ufer wurde ein komplett verrosteter alter Stahlkanister ausgegraben. Einige Metallstangen waren so fest im Gewässer verankert, dass sie mit Muskelkraft nicht herausgezogen werden konnten. Die jüngeren Teilnehmer dachten sich sogleich Geschichten aus, wie die gefundenen Gegenstände wohl in die Gewässer gekommen sein könnten. Bis zum Schluss waren alle mit großem Eifer bei der Sache. Selbst mit Wasser gefüllte Gummistiefel taten der guten Stimmung keinen Abbruch.

Die Bauhofmitarbeiter der Gemeinde sammelten den gefundenen Müll schließlich ein. Dabei achteten Rolf Scheuring und Mathias Braun auf eine ordnungsgemäße Entsorgung. Am Ende kam ein halbvoller Container mit etwa vier Kubikmeter Müll und Abfall zusammen. Nach getaner Arbeit lud der Schultes alle zu einem gemeinsamen Vesper am Bauhof ein, das Petra Schmidt und Jessica Wahl vom VSN ausgaben. pm

Viele Hände bewirken viel: Nach getaner Arbeit lud Bürgermeister Florian Schepp alle noch zu einem Vesper ein. Foto: pr