Weilheim · Lenningen · Umland
In die ehemalige Bank in Neidlingen sollen Flüchtlinge einziehen

Unterbringung Die Gemeinde kann sich vorstellen, die ehemalige Schalterhalle der Volksbank umzubauen. Von Peter Dietrich

Direkt gegenüber des Rathauses in der früheren Schalterhalle der Volksbank will die Gemeinde Neidlingen Flüchtlinge unterbringen. Der Gemeinderat hat die Neidlinger Architektin Petra Feller beauftragt, die kostengünstige Umwandlung der Schalterhalle und der Büros zu Wohnraum zu prüfen. Dies ist nötig, damit die Gemeinde ihre Verpflichtung zur Aufnahme von Flüchtlingen in die Anschlussunterbringung (AU) weiterhin erfüllen kann.

Familie war schon mal in Neidlingen

Neidlingens Bürgermeister Jürgen Ebler erläuterte den Gemeinderäten, warum die Gemeinde auch noch über ihre AU-Quote hinaus gefordert sei. In Neidlingen war schon einmal eine Familie mit zwei Kindern untergebracht, deren Asylantrag abgelehnt wurde und die in der Folge in ihr Heimatland zurückgekehrt sei. Nun sei diese Familie, das sei rechtlich möglich, erneut nach Deutschland geflüchtet, um einen erneuten Asylantrag zu stellen. In einem solchen Fall sei die Gemeinde, in der die Familie schon einmal untergebracht war, erneut für die Unterbringung verantwortlich, ohne Anrechnung auf die Quote. Die Familie sei inzwischen um zwei weitere Kinder angewachsen, diese beiden Kinder würden jedoch auf die Quote angerechnet.