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Interessanter Blick hinter die Kulissen

Projekt „BetriebsFerien“: Auch die Firma AMK öffnet ihre Türen für interessierte Jugendliche

41 Unternehmen im Landkreis Esslingen öffnen derzeit im Rahmen des Projekts „BetriebsFerien“ ihre Türen für interessierte Jugendliche ab 13 Jahren. Auch das Kirchheimer Technologieunternehmen AMK ist mit von der Partie.

Bei der Aktion „BetriebsFerien“ erhalten Jugendliche im Kirchheimer Unternehmen AMK erste Einblicke in die Berufswelt.         F
Bei der Aktion „BetriebsFerien“ erhalten Jugendliche im Kirchheimer Unternehmen AMK erste Einblicke in die Berufswelt. Foto: Jean-Luc Jacques

Kirchheim. In den Räumlichkeiten des Unternehmens AMK in der Kirchheimer Gaußstraße unterhalten sich Azubis und Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren miteinander. Hier findet im Rahmen des Projekts „BetriebsFerien“ ein Schnuppertag für interessierte Jugendliche statt. Größtenteils handelt es sich um Schüler. Dieses Projekt wird vom Wirtschaftsförderkreis des Landkreises organisiert und soll Jugendlichen dabei helfen, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden.

„Wir haben bereits in der Vergangenheit Schnuppertermine für Realschüler angeboten und damit sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagt AMK-Personalreferentin Rebecca Pieper. Deshalb hat das Unternehmen beschlossen, bei der Aktion „BetriebsFerien“ mitzumachen.

Die Azubis von AMK stellen mithilfe von selbst gebastelten Plakaten und Postern ihre Berufsfelder vor. „Wir binden unsere Auszubildenden bewusst mit ein, lassen sie den Besuchern von den Voraussetzungen ihres Berufs und ihren Erfahrungen in der Berufsausbildung berichten – von Azubi zu Azubi“, sagt Rebecca Pieper. Das funktioniere sehr gut. „Die Jugendlichen sind mit den Azubis durch den geringen Altersunterschied auf einer Augenhöhe. Dadurch sinkt auch die Hemmschwelle der Jugendlichen, Fragen zu stellen“, hat sie festgestellt.

Die AMK Arnold Müller GmbH & Co. KG gehört zu den führenden Herstellern elektrischer Antriebs- und Steuerungstechnik. Hier arbeiten Elektroniker, Mechaniker, Ingenieure, Industriekaufleute und Produktdesigner eng miteinander. Deshalb ist die Anzahl der vorgestellten Berufe und Studiengänge recht groß. Die neun Jugendlichen erhalten hier interessante Einblicke in Studium und Ausbildung verschiedener Berufe und können die Azubis mit ihren Fragen löchern. So wird unter anderem die Frage geklärt, wie wichtig gute Noten in Mathe und Physik sind, wenn man Ingenieur werden will. Auch Fragen zu Bewerbungen werden beantwortet. Danach findet eine Betriebsführung statt. Dabei erhalten die Jugendlichen interessante Blicke hinter die Kulissen der Firma.

Von dem Projekt „BetriebsFerien“ profitieren beide Seiten: Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, die Unternehmen von innen kennenzulernen, und erfahren etwas über die nötigen Voraussetzungen für einen Ausbildungsberuf. So können sie besser entscheiden, ob ihr Traumberuf tatsächlich für sie geeignet ist. Und die beteiligten Unternehmen wie AMK gewinnen vielleicht neue Nachwuchs-Azubis.

Wer weiß, vielleicht ergibt sich ja aus diesem ersten Kontakt später einmal ein Ferienjob oder ein Ausbildungsplatz.