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Kids bekommen neue Spielgeräte

Sanierung Die Außenanlagen und Spielgeräte am Schlierbacher Dr.-Irmgard-Frank-Kindergarten werden neu gestaltet.

Die Außenanlagen des Kindergartens sind in die Jahre gekommen.Foto: Carsten Riedl
Die Außenanlagen des Kindergartens sind in die Jahre gekommen. Foto: Carsten Riedl

Schlierbach. „Der Bestand ist doch sehr in die Jahre gekommen und übernutzt“, leitete Landschaftsarchitekt Harald Fischer seine Erläuterungen zum Planungsentwurf für den Schlierbacher Dr.-Irm- gard-Frank-Kindergarten ein. Konkret sieht die Planung vor, anstatt zwei getrennter Sandkästen einen großen Sandspielbereich aufzubauen. Der soll auch um die Möglichkeit eines Wasseranschlusses erweitert werden. Eine weitere Schaukel, eine ausgedehnte Kletterstruktur, ein Bodentrampolin und eine zusätzliche Rutsche sollen die Spielmöglichkeiten erweitern. Auch die Flächen, die jetzt schon mit einem festen, aber über die Jahre uneben gewordenen Bodenbelag ausgestattet sind, würden neu gebaut und ebenfalls erweitert werden, damit Kinderfahrzeuge besser fahren können.

Der Südteil der Außenanlage werde an der westlichen Seite bis zum angrenzenden Feldweg erweitert: So könne noch eine kleine Rasenfläche entstehen, die beispielsweise zum Kicken genutzt werden kann. Keine Änderungen sollen hingegen bei der Bepflanzung erfolgen: „Die Bäume wollen wir erhalten“, so Planer Fischer.

Immerhin rund 250 000 Euro soll die Neugestaltung kosten. Und darüber, dass die in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellte Entwurfsplanung einerseits den Bedarf des Kindergartens voll abdeckt und andererseits keine übermäßigen Luxusvorhaben enthält, herrschte im Ratsgremium Einigkeit. Tatsächlich waren im Planungsprozess alle wichtigen Beteiligten - Erzieherinnen, Eltern, Kindergartenkinder - mit im Boot.

Planung ist ausgewogen

Mario de Rosa (CDU) signalisierte in der anschließenden Aussprache Zustimmung zum Planentwurf: „Wir halten das für eine gute Sache.“ Die Planung sei ausgewogen, sinnvoll und adäquat. „Wir werten unseren Kindergarten damit definitv auf.“ Das gute Planungsergebnis sei mit Sicherheit auch dem „sehr wichtigen Input der Erzieherinnen“ geschuldet.

Dieser Aspekt des Planungsprozesses war auch für Jörn Feldsieper (FUW) wichtig und erwähnenswert. „Grundsätzlich war uns wichtig, dass die Vorschläge aus dem Kindergarten eingearbeitet werden.“ Das sei mit dem vorliegenden Planentwurf passiert. Wichtig erschien ihm auch, dass der bisherige Baumbestand erhalten werden könne.

Kurt Moll (CDU) lenkte den Blick in der Diskussion nochmals auf den angedachten Kletterbereich. Insbesondere die Höhe der dort vorgesehenen Plattform von etwa 1,50 Metern brachte ihn zum Nachdenken. „Ist das für Kindergartenkinder nicht doch zu hoch“, wollte er von Planer Fischer wissen. Harald Fischer konnte ihn da beruhigen. Herunterfallen sei angesichts von 40 Zentimetern Fallschutz in diesem Bereich unkritisch. Und überhaupt: „Es passiert eigentlich nirgends so wenig wie auf dem Spielplatz. Die 1,50 Meter sind völlig harmlos. „ Eine Einschätzung, die auch die im Publikum anwesenden Erzieherinnen des Kindergartens bestätigten.

Der Gemeinderat verabschiedete die Entwurfsplanung letztlich einstimmig und beauftragte die Gemeindeverwaltung, das Vorhaben zeitnah auszuschreiben. Dass die Neugestaltung mit den berechneten 250 000 Euro nicht gerade billig ausfällt, nehmen die Ratsmitglieder bewusst in Kauf, wie Jörn Feldsieper klarstellte: „Das Geld ist es uns wert.“Volkmar Schreier