Notzingen. Einen Afrika-Abend gibt es am morgigen Donnerstag um 19 Uhr im Hirschsaal der Arche in Notzingen. Lore Bohm gab bereits schon vor vier Jahren einen Bericht über die Lage der Kinder in den Armutsvierteln von Namibia. Die Gymnasiallehrerin hat vor über 20 Jahren bei einer Rundreise das Elend kennengelernt und wanderte aus. Nun lebt sie seit 20 Jahren in Swakopmund und hat über acht Kindergärten bei den Ärmsten der Armen errichtet und das Projekt „Kleine Engel“ aufgebaut.
Nun kommt ihr Sohn Maik Bohm nach Deutschland. Er lebt seit fünf Jahren in Namibia. Die beiden betreiben Kindergärten in den Armutsvierteln für 150 Kinder. Viele Urlauber kennen Namibia als ein wunderbares Reiseland. Kaum ein Tourist bemerkt und weiß, dass Namibia zu den drei Ländern dieser Welt gehört, in denen Ungleichheit, Korruption und Ungerechtigkeit am größten sind. Die Covid-Pandemie hat diesen Prozess noch verstärkt. In dieser Zeit mussten auch die Kitas schließen. Lore und Maik Bohm haben Lebensmittellieferungen an die Familien organisiert und so Schlimmeres verhindert.
Das Ziel des Projekts „Kleine Engel“ ist es, Kinder in den Elendsvierteln von Swakopmund zu betreuen und im Kindergarten die Grundlagen der Amtssprache Englisch als Voraussetzung für einen späteren Schulbesuch zu vermitteln. Eine Mahlzeit pro Tag sollen alle Kinder erhalten. Der Abend informiert über die Arbeit, zeigt aber auch die schönen Seiten Namibias. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten. pm