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Kirchheim beschneidet Bäume

Verkehr In den Monaten März bis September sind Baumarbeiten in der Region geplant. Sie dienen der Verkehrssicherheit.

Kirchheim. Äste, die in die Fahrbahn reichen, Totholz, das auf den Fußweg zu fallen droht: Die Kirchheimer Stadtverwaltung ist verpflichtet, die Verkehrssicherheit im gesamten öffentlichen Bereich des Stadtgebietes zu gewährleisten. Auch in den Monaten März bis September - der sogenannten Vegetationsperiode - müssen deshalb Baumpflegearbeiten durchgeführt werden.

„Als Stadt tragen wir eine besondere Verantwortung für die Verkehrssicherheit unserer Bürger. Deshalb ist es nötig, das ganze Jahr über die Bäume und Sträucher der städtischen Flächen zu kontrollieren und notfalls durch Baumpflegearbeiten einzugreifen“, erklärt Christoph Kerner, Leiter des Sachgebietes Grünflächen bei der Stadtverwaltung, in einer Pressemitteilung. Damit sich die Natur während der Vegetationsperiode voll entfalten kann, werden nur notwendige Arbeiten, die zur Erhaltung der Verkehrssicherheit dienen, durchgeführt. Das Bundesnaturschutzgesetz, dessen Paragraf 39 den „allgemeinen Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen regelt“, sieht in solchen Fällen eine Ausnahme vor. Die Verpflichtung der Verkehrssicherung gilt dabei nicht nur für Städte und Gemeinden - auch Privathaushalte müssen auf ihren Grundstücken dafür sorgen.

Doch nicht nur die Menschen können profitieren: „Wenn beispielsweise Äste eines Baumes in die Fahrbahn ragen und diese von vorbeifahrenden Fahrzeugen beschädigt oder abgerissen werden, kann dies schwerwiegende Folgen für den Baum haben. Die Beschädigung stellt eine offene Wunde dar, welche durch Pilze und Schädlinge den Baum langfristig schädigen können“, erläutert Kerner.

Ausgeführt werden die Baumpflegearbeiten von erfahrenen Baumpflege-Unternehmen. Dabei wird maximale Rücksicht auf Pflanzen- und Tierwelt genommen. „Bevor die Arbeiten beginnen, wird zum Beispiel geschaut, ob noch Vogelnester in den Bäumen vorhanden sind“, so Wolf Rühle, Umweltbeauftragter der Stadt.pm