Kirchheim. Die Sperrung der B 465 zwischen Owen und Kirchheim und insbesondere die geschlossene Autobahn-Anschlussstelle Kirchheim-Ost brachte am Montag stellenweise den Verkehr zum Erliegen. Überlastet waren vor allem die Nürtinger, die Hegel- und die Schöllkopfstraße. Aufgrund der Umleitung wird Kirchheim zum Nadelöhr.
Ob im morgendlichen oder abendlichen Berufsverkehr – viele Pendler benötigten am Wochenanfang 20 Minuten bis sie Kirchheim durchquert hatten. Auch in Weilheim bildeten sich am Abend größere Schlangen, weil viele Verkehrsteilnehmer die Autobahn an der Ausfahrt Aichelberg verließen.
„Heftig“ war es vor allem während des Berufsverkehrs, räumt der stellvertretende Leiter des Polizeireviers Kirchheim, Daniel Straub, ein. Er habe aber mit einem viel größeren Chaos gerechnet. Als er um 9 Uhr die Umleitungsstrecken abgefahren sei, habe sich der Verkehr weitestgehend beruhigt gehabt. Straub räumt jedoch ein: „Eine solche Baustelle geht nicht ohne Geräusche ab.“ So gab es am Montag über längere Strecken Rückstaus auf der Autobahn an der Ausfahrt Kirchheim-West. Auf Anraten der Polizei wird das Regierungspräsidium die dortige Ampelschaltung dem höheren Verkehrsaufkommen anpassen. Ebenfalls anders geschaltet werden soll laut Straub die Anlage an der Ecke Hegel-/Schöllkopfstraße. Das Problem sei nicht das Lenninger Tal, sondern, dass die Leute durch die Stadt führen.
Trotz der zweiwöchigen Sperrung der Autobahn-Anschlussstelle Ost werde sich die Situation bald entspannen, meint der stellvertretende Revierleiter optimistisch. „Die Leute sollen andere Strecken ausprobieren. Dann hat es sich nach ein paar Tagen eingespielt“, vermutet Straub. Ein Kollege aus dem Oberen Filstal beispielsweise fahre jetzt in Aichelberg von der Autobahn runter und steuere Kirchheim über Jesingen an.