Kirchheim. Eine solch kuriose Zusammenkunft hat die Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen in ihrer mehr als 100-jährigen Vita noch nicht erlebt. Nur etwa ein Drittel der sonst anwesenden Genossenschafter hatten sich in der Stadthalle Kirchheim versammeln dürfen. Und dennoch hatte die Kreisbaugenossenschaft allen Grund zu feiern, denn die den Anwesenden präsentierte Bilanz des Jubiläumsjahres 2019 war überaus positiv.
In nahezu allen betriebswirtschaftlichen Parametern gab es ein Plus gegenüber dem Vorjahr: Mit rund 1,8 Millionen Euro Jahresüberschuss übertraf man das Vorjahresergebnis um gut 260 000 Euro, Erlöse aus dem Bauträgergeschäft erhöhten sich auf 5,4 Millionen Euro, die Umsätze aus der Hausbewirtschaftung wuchsen um rund vier Prozent auf 11,1 Millionen Euro. Das Bauprogramm der Kreisbau von 82 Mietwohnungen in den Kirchheimer Bauprojekten Bismarckstraße, Bodelschwinghweg und Schöllkopfstraße spiegelt sich in einem Plus von 4,3 Millionen Euro wider. Rund 10,6 Millionen Euro an Bauinvestitionen für Neubau, Modernisierung und Instandhaltung, ein Zuwachs beim Eigenkapital und eine liquide Finanzlage sind weitere Belege dafür, dass es der Kreisbau wirtschaftlich gut geht.
So berichtete Vorstandssprecher Bernd Weiler, dass man als größtes Wohnungsunternehmen in der Region Kirchheim, Plochingen, Nürtingen, Weilheim und Umgebung 1638 Genossenschaftswohnungen und 1623 Wohnungen verwalte. Die Anwesenden der Mitgliederversammlung folgten dem Vorschlag, gut 264 000 Euro des Bilanzgewinns als Dividende von sechs Prozent auf die eingezahlten Mitgliedsbeiträge auszuschütten. pm