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Kreisbau wächst im zweistelligen Bereich

Infrastruktur Trotz Corona zieht die Genossenschaft eine positive Bilanz – sechs Prozent Dividende für Mitglieder. 

Die Kreisbau sorgt für bezahlbaren Wohnraum. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. „Ihre Kreisbau hatte mit unternehmerischen, bau­planerischen und personellen Entscheidungen die Weichen gestellt, um ihren Auftrag auch in den kom­menden Jahren zuverlässig erfüllen zu können: die Schaffung und Erhaltung von bezahlbarem Wohn­raum für ihre Mitglieder.“ So steht es in einem Brief, den der Vorstand allen Mitgliedern der Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen dieser Tage geschickt hat. Ein beigefügter Flyer veranschaulicht diese Aussage mit Zahlen. Das Jahr 2020 war coronabedingt ein schwieriges, für die Kreisbau aber dennoch erfolgreiches Geschäftsjahr, wie im Bericht des Aufsichtsrates nachzulesen ist. So hat die Kreisbau einen Jahresüberschuss von rund 2,08 Millionen Euro erwirtschaftet, was einem Plus von 17,5 Prozent im Vergleich zu 2019 entspricht. Die Umsatzerlöse von gut 19,2 Millionen Euro – rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr – ermöglichten der Kreisbau, erneut etwa 11 Millionen in Neubau, Modernisierung und Instandhaltung des Wohnungsbestandes zu investieren.

Gegenüber 2019 ist die Bilanzsumme der Kreisbau um mehr als fünf Prozent auf 96,37 Millionen Euro gesteigert worden, das Anlagevermögen wuchs um etwa elf Prozent auf jetzt 87,07 Millionen Euro. Im Berichtsjahr sind die Umsatzerlöse allein aus der Hausbewirtschaftung um rund fünf Prozent auf 11,7 Millionen und aus dem Bauträgergeschäft um eine Million Euro angestiegen.

Inzwischen verwaltet die Kreisbau 1673 Genossenschaftswohnungen und 1684 Wohnungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz. „Diesen Immobilienbestand wollen wir auch künftig nachhaltig bewirtschaften, aktiv Neubau und Modernisierung sowie das Bauträgergeschäft voranbringen und auch die wohnungswirtschaftlichen Dienstleistungen ausbauen“, gibt Vorstandssprecher Bernd Weiler die Richtung vor. „Unsere materielle und personelle Basis ist hervorragend, um unserem Auftrag, bezahlbaren Wohnraum für die Kreisbau-Mitglieder zu schaffen und zu erhalten, konsequent zu erfüllen. Als größtes Wohnungsunternehmen in der Kirchheimer Region wissen wir um unsere Verantwortung und stehen dazu.“ Bei den Bauvorhaben sei man im Zeit- und Kostenplan, bemühe sich um weitere Baugrundstücke und richte den Blick auf mehr Effizienz, beispielsweise durch Digitalisierung in der Verwaltung.

„All das geht aber nur Hand in Hand mit unseren Mitgliedern. Ihre Ideen und Unterstützung sind der Garant, dass die Kreisbau auch künftig ihre Aufgaben erfüllen kann“, betont Bernd Weiler. Damit unter anderem die avisierte Dividende von sechs Prozent trotz ausstehender Bestätigung der Mitgliederversammlung – diese ist auf Oktober verschoben worden – an die Mitglieder ausbezahlt werden kann, haben Aufsichtsrat und Vorstand in einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung den Jahresabschluss 2020 festgestellt.pm