Weilheim · Lenningen · Umland

Kritiker, Kurator, Publizist: Günther Wirth entdecken

Kunst Die Ausstellung „gw 99 + 1“ wird aus Anlass des 100. Geburtstags des 2015 verstorbenen Ausstellungsmachers in der Ruoff Stiftung in Nürtingen eröffnet.

Der Mann an der Schreibmaschine wird in immer neuen Porträtvariationen zum Inbegriff des Nachdenkens über Kunst. Foto: pr

Nürtingen. Über Jahrzehnte war Günther Wirth, Kritiker, Ausstellungsmacher, Kurator und Publizist, Hildegard und Fritz Ruoff freundschaftlich verbunden. Mit großer Wertschätzung und tiefem Verständnis für das Werk von Fritz Ruoff, den er in seiner Rede „als einen der bedeutendsten südwestdeutschen Künstler seiner Generation“ würdigte, eröffnete er im November 2004 die im Jahr vorher gegründete Fritz und Hildegard Ruoff Stiftung. Nun gilt es Günther Wirth (1923 – 2015), dessen Arbeitsfelder sich stets durchdrungen haben und dabei der Maxime bedingungsloser Unabhängigkeit gefolgt sind, anlässlich seines 100. Geburtstags neu zu entdecken. Die Ausstellung mit dem Titel „gw 99 + 1“ wird am Sonntag, 12. März, um 11 Uhr eröffnet. Der Kunstwissenschaftler Dr. Tobias Wall führt in die Ausstellung ein.

Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die „gw“ besonders schätzte – von Willi Baumeister bis Ben Willikens –, begleiten auf eigene Weise Günther Wirths Anti-Kriegs-Langgedicht „King of Love“. Zugleich zeigt sich: Der Mann an der Schreibmaschine wird in immer neuen Porträtvariationen zum Inbegriff des Nachdenkens über Kunst.

Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 30. April, die Öffnungszeiten sind samstags und sonntags jeweils von 14 bis 18 Uhr in der Fritz und Hildegard Ruoff Stiftung, Schellingstraße 12, in Nürtingen. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.ruoff-stiftung.de. pm