Weilheim · Lenningen · Umland

Kunstunterricht mal anders

Benjamin Rayher aus Düsseldorf besucht die Schlierbacher Grundschule

Die beiden ersten Klassen der Schlierbacher Grundschule haben Besuch von einem jungen Künstler bekommen: Benjamin Rayher. Der kam extra aus ­Düsseldorf angereist, um den Erstklässlern Kunst näherzubringen.

Konzentriert gingen die Schlierbacher Erstklässler bei ihrem Kunstunterricht der besonderen Art ans Werk. Foto: pr
Konzentriert gingen die Schlierbacher Erstklässler bei ihrem Kunstunterricht der besonderen Art ans Werk. Foto: pr

Schlierbach. Zu Beginn erzählte der junge Künstler Benjamin Rayher den aufmerksamen Zuhörern von seinen Anfängen. Seine Eltern hatten ihm eine Staffelei ins Zimmer gestellt, auf der er seine ersten Zeichenversuche unternahm. Es dauerte nicht lange, bis das Malen seine Lieblingsbeschäftigung wurde. Im Alter von zwölf Jahren besuchte er dann eine Zeichenschule und später machte er sein Hobby zum Beruf. Immer wieder erklärte er den Kindern, dass es wichtig ist, an den Beschäftigungen, die einem Spaß machen und die man gut kann, dran zu bleiben und nie aufzugeben, „denn nur so wird man besser“. Die Jungs zogen dann auch gleich die Parallele zum Fußball, wo es doch auch so mancher Straßenfußballer zum Profi geschafft hatte.

Später zeigte Benjamin Rayher, der nun von den Kindern liebevoll Benjamin gerufen wurde, viele Fotos seiner eigenen Werke, die das kleine Publikum durchaus beeindruckten und zu vielen Fragen führten, die der Künstler geduldig beantwortete. Auch konnte er anhand der Fotos den Kindern zeigen, wie einzelne seiner Werke entstanden waren. Dabei dienten ihm oft Bilder von großen Künstlern als Vorlage.

Schließlich war es dann so weit. Die Kinder suchten sich ein Werk – Foto – des Künstlers aus, das ihnen am besten gefiel und versuchten mit Wasserfarbe ein ähnliches Bild zu malen – so wie der kleine Benjamin das früher auch gemacht hatte.

So manch einer konnte nun gar nicht mehr aufhören und malte auch noch ein zweites oder drittes Bild. Andere versanken in ihre Arbeit und versuchten, ihre Vorlage so genau wie möglich zu kopieren. Dabei gab Benjamin Rayher immer wieder kleine Tipps.

Zum Schluss waren alle Erstklässler mit ihren Ergebnissen zufrieden und bedauerten es sehr, dass der Wasserfarbenkasten eingepackt werden musste. gg