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Laptops und Tablets für Schüler

Förderung Die Stadt Kirchheim stattet benachteiligte Schüler mit digitalen Endgeräten auf Leihbasis aus.

Symbolfoto
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Kirchheim. Das Corona-Virus hat das Schulleben durcheinandergewirbelt. Weil ein uneingeschränkter Präsenzunterricht auf absehbare Zeit unwahrscheinlich bleibt, hat die Stadt Kirchheim dafür gesorgt, dass Schüler, die zu Hause über kein digitales Endgerät wie Laptop oder Tablet verfügen, sich eines ausleihen können.

Ermöglicht wurde dies durch Bundesmittel aus einem Sofortausstattungsprogramm, die das Land Baden-Württemberg im Rahmen des Digitalpakts Schule erhalten hat. Das Land verdoppelte die Summe in Höhe von 65 Millionen Euro mit eigenen Mitteln auf rund 130 Millionen Euro. Mit den Geldern wurde Schulträgern ermöglicht, mobile Endgeräte zu beschaffen. Auch die Ausstattung, die für das Erstellen von professionellen Online-Lehrangeboten erforderlich ist - zum Beispiel der Kauf entsprechender Software - konnte durch diese Mittel sichergestellt werden.

Seit Jahresbeginn sind die fertig konfigurierten Geräte an den Kirchheimer Schulen im Einsatz und für die betroffenen Schülergruppen verfügbar. „Die Gelder wurden Ende Juni 2020 ausbezahlt. Für Kirchheim standen rund 420 000 Euro zur Verfügung“, erklärt Diane König, die bei der Stadtverwaltung für die Ausstattung der Schulen zuständig ist. Nach der Bestimmung des Bedarfs wurden 670 Tablets mit Tastaturhüllen und 131 Laptops bestellt. Bis zur Auslieferung an die Schulen dauerte es aber aufgrund der vorgeschriebenen Ausschreibung und verschiedener Lieferengpässe.

Nur für Schulzwecke bestimmt

Die Tablets dürfen nur für Homeschooling-Zwecke eingesetzt werden und verfügen deshalb über eine Kindersicherung. Sämtliche Software ist vorinstalliert, Schülerinnen und Schüler können die Geräte also einschalten und direkt einsetzen. „Auch wenn nachträglich Bedarf an einer App entsteht, kann diese aus der Ferne per Mausklick auf den entsprechenden Geräten installiert werden“, so König. Der Zustand der Geräte vor und nach der Ausleihe wird festgehalten, für Schäden haften die Eltern über ihre jeweilige Haftpflichtversicherung.

Da ein Teil der betroffenen Schüler zuhause kein WLAN hatte, musste auch hier eine Lösung geschaffen werden. Dies geschah über WLAN-Router, die mittels einer SIM-Karte betrieben werden. Um alle Kinder und Jugendlichen versorgen zu können, mussten die entsprechende Router auf Kosten der Stadt bestellt werden. Die Konfiguration, Einrichtung und Installation in den Haushalten erfolgte durch die Stadtverwaltung. „Seit Anfang des Jahres funktioniert alles einwandfrei. Die Schülerinnen und Schüler waren rechtzeitig versorgt“, zieht Diane König Bilanz. pm