Weilheim · Lenningen · Umland
Matthias Gastel will es auf Bundesebene noch mal wissen

Wahl Der Grünen-Politiker hat die Mitglieder informiert, dass er für eine weitere Amtszeit kandidieren möchte.

Matthias Gastel will vier weitere Jahre in den Bundestag. Foto: Stefan Kaminski

Region. Matthias Gastel hat sich in einem Schreiben an die Grünen-Mitglieder gewandt: „Vor vier Jahren hattet Ihr mich wieder ins Rennen für die Bundestagswahl geschickt. Seither ist viel geschehen: Wir wurden in unruhigen Zeiten Regierungspartei. Als Grüne sind wir Anker für Verlässlichkeit und Motor für Veränderungen zugleich. Nun bitte ich Euch erneut um Euer Vertrauen, da ich nach wie vor motiviert bin, grüne Politik mitzugestalten.“

Matthias Gastel verantwortet für seine Fraktion die Fachbereiche Bahn und Güterverkehr. In dieser Wahlperiode ist er zudem Mitglied im Tourismusausschuss, in dem er die Mobilitätsthemen bearbeitet. Als Teil einer Regierungsfraktion kontrolliert er im Aufsichtsrat der „DB InfraGo“ den Bahnkonzern und will die Sanierung und den Ausbau des Schienennetzes vorantreiben. In verschiedenen Parlamentsgruppen bringt er sich für die Schiene, das Fahrrad, die Biosphärengebiete und die Zusammenarbeit mit der Schweiz ein.

Die konstruktive Oppositionsarbeit der letzten beiden Legislaturperioden habe sich bezahlt gemacht. Es kam zur ersten Strukturreform bei der Deutschen Bahn seit 30 Jahren. „Sehr froh bin ich auch über verschiedene Maßnahmen für die Beschleunigung des Schienenausbaus und die deutlich bessere Finanzierung der Infrastruktur. Es bleibt allerdings noch viel zu tun. Wir drücken auf die Tube, um möglichst viel noch vor der nächsten Bundestagswahl umsetzen zu können“, verspricht Gastel.

Im Wahlkreis sei ihm die Präsenz – vor Ort und medial – wichtig. Deshalb biete er regelmäßig Sprechstunden am Telefon und manchmal auch draußen an Bahnhöfen und auf Marktplätzen an. Junge Menschen spreche er mit seinem politischen Dialogformat „Politik & Pizza“ an. Gleich achtfach sei er in verschiedenen sozialen Medien vertreten und leis­te damit seinen Beitrag zur Ansprechbarkeit, zur Transparenz über politisches Geschehen und zur Meinungsbildung. Zahlreiche Themen habe er vorangetrieben und politisch besetzt: Lösungsansätze für die Probleme bei der S-Bahn Stuttgart und den Regionalverkehr zwischen Stuttgart und Tübingen sowie eine reduzierte Ausbaulösung an der B 27. „Im Streit um die Flugrouten am Landesflughafen habe ich mich für einen sachlichen Austausch der Argumente und Transparenz im Verfahren stark gemacht. Des Weiteren widme ich meine Aufmerksamkeit dem Ziel, Flächen an Verkehrs-Infrastruktur vermehrt für die Photovoltaik-Nutzung zu gewinnen“, betont er. Außerdem besuche er regelmäßig soziale Einrichtungen und berichte in Schulen über die Arbeit im Deutschen Bundestag. Gerne wolle er im nächsten Bundestagswahlkampf für ein noch besseres Grünen-Ergebnis werben und danach die Verkehrswende und den Klimaschutz vorantreiben. pm