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Mit dem Drahtesel Wissen verbreiten

Information Am Naturschutzzentrum Schopflocher Alb ist ab jetzt ein Fahrrad-Infomobil im Einsatz.

Nicht zu übersehen: Die Infomobile sollen Wanderer und Ausflügler genau dort mit Informationen versorgen, wo sie ihrem Hobby nachgehen. Foto: pr

Region. Im Rahmen des Projekts „NaturErlebnisWissen“ sind kürzlich im Beisein von Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann vier Fahrrad-Infomobile am Naturschutzzentrum Schopflocher Alb ihrer Bestimmung übergeben worden.

Da der Andrang in der Natur durch die Corona-Pandemie zugenommen hat, müsse gehandelt werden. „Es ist schön zu sehen, wie groß das Interesse der Einheimischen und Ausflugsgäste an diesen besonderen Landschaften ist. Um die Funktion der Gebiete als hochwertigen Lebensraum zu erhalten, braucht es aber unsere Rücksichtnahme“, erklärte der Staatssekretär. Genau diese Überlegung hat am Naturschutzzentrum Obere Donau in Beuron dazu geführt, die Projektidee „NaturErlebnisWissen“ zu entwickeln. Ziel ist es, Erholungssuchenden ein Naturerlebnis zu ermöglichen und sie gleichzeitig mit dem notwendigen Wissen auszustatten, um sich bewusst und schonend in der Natur zu bewegen. Mit den Naturschutzzentren Schopflocher Alb, Eriskirch und Wurzacher Ried sowie der LBBW-Stiftung als Förderer waren schnell passende Projektpartner gefunden.

Um die Naturschutzinformation auf die Fläche zu bringen, wurden im Laufe des vergangenen Jahres Fahrrad-Infomobile entwickelt, die ab dieser Saison an den Naturschutzzentren eingesetzt werden. „Mit den Naturschutz-Infomobilen fällt es leicht, Kontakt zwischen Erholungssuchenden und Naturschutzthemen herzustellen“, resümierte Baumann. Denn schon in der Reiseform sorgen die Infomobile für den einen oder anderen staunenden Blick. Nicht nur, weil die E-Bikes mit ihrem Anhänger noch in neuem Glanz erstrahlen, sondern weil der aufgeschnallte Blickfang in Form eines präparierten Tieres sofort ins Auge fällt. Das zieht schon bei der Anreise zum Einsatzort das Interesse von Ausflugsgästen auf sich. Am Einsatzort selbst entsteht aus E-Bike und Anhänger in wenigen Minuten ein Informationsstand mit verschiedenen Präparaten zum Anfassen, einem Spektiv für die Tierbeobachtung, einem Binokular für den Blick auf die kleinen Besonderheiten und verschiedenen Infomaterialien.

Mit dem Infomobil wird die Naturschutz-Information direkt zu den Erholungssuchenden auf die Fläche gebracht. Ob Wanderer, Radfahrer oder sonstige Freizeitnutzer – Interessierte werden da abgeholt, wo sie ihrem Hobby nachgehen, und sie erfahren Wissenswertes über die Natur der Region.

Ermöglicht wurde die Umsetzung der Naturschutz-Infomobile durch die finanzielle Förderung der LBBW-Stiftung. Bereits seit dem Jahr 2015 kommt am Naturschutzzentrum Obere Donau ein Fahrrad-Infomobil zum Einsatz. Nun werden auch an den Naturschutzzentren Wurzacher Ried, Eriskirch und eben hier beim Zentrum Schopflocher Alb Infomobile unterwegs sein, an der Oberen Donau wird ein zweites Infomobil eingesetzt.

Ideale Ergänzung des Angebotes

Dr. Marion Leuze-Mohr, die als Erste Landesbeamtin des Landkreises Esslingen und Mitglied im Stiftungsrat am Naturschutzzentrum Schopfloch in Lenningen begrüßt hatte, freut sich, dass künftig auch auf der Schopflocher Alb ein Naturschutz-Infomobil zur Verfügung steht. „Das Infomobil ist eine ideale Ergänzung zum Angebot am Naturschutzzentrum selbst. So können Ausflugsgäste auch direkt an den Naturschutzgebieten erreicht werden und vor Ort Informationen erhalten.“ pm