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Musikalischer Frühlingsstrauß

Schüler der Kirchheimer Musikschule zeigten ihr Können

Die Kirchheimer Musikschule hatte die Möglichkeit, das ­Ergebnis ihrer schönen Arbeit in Form des Semesterkonzerts auf der Bühne der Waldorfschule Kirchheim zu präsentieren. Das Publikum zeigte sich beeindruckt.

Das Publikum war beeindruckt vom Semesterkonzert der Kirchheimer Musikschule.Foto: pr
Das Publikum war beeindruckt vom Semesterkonzert der Kirchheimer Musikschule.Foto: pr

Kirchheim. Den Anfang des Konzerts machten die Kleinsten der Musikschule. Die verschiedenen Altersklassen zeigten ihr musikalisches Können und ermöglichten so einen Blick auf die musikalische Reifung der Kinder.

Takashi Otsuka war verantwortlich für den ersten Teil des Programms. Das kleine Liederorchester mit Streichern und einer Trompete spielte ansprechend schöne und bekannte Volkslied-Melodien. Danach kam das „Streichhölzer-Ensemble“, das ein Bourrée von Georg Friedrich Händel (1685–1759) und auch andere Stücke engagiert darbot.

Die Nächsten, die auf die Bühne traten, waren die Schüler des Jungen Kammerorchesters und des Streicherensembles. Hervorzuheben ist die junge Violinistin Lea Wolff, die die Solovioline im ersten Satz des Geigenkonzertes G-Dur op. 3/3 von Antonio Vivaldi (1678–1741) spielte. Lea zeigte Sicherheit und Talent in dieser wichtigen Aufgabe. Die Aufführung des Ensembles endete gestaltungsfreudig mit dem ersten Satz der Serenade „Eine kleine Nachtmusik“ von Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791).

Es folgte das Celloquartett unter der Leitung von Rainer Balbach mit einer Bearbeitung des Konzertes für vier Violinen von Georg Philipp Telemann (1681–1767) für vier Celli. Die Interpretation war musikalisch feinfühlig und gelungen.

Im letzten Teil des Konzerts musizierte das Symphonische Orchester unter der Leitung von Johannes Stortz. Zu hören war der zweite Satz der Sinfonie Nummer 94 „Mit dem Paukenschlag“ von Joseph Haydn (1732–1809), die ersten zwei Sätze des Konzertes für Violine, Streicher und Basso Continuo BWV 1041 von Johann Sebastian Bach (1685–1750) und ein Arrangement des Slavischen Tanzes op. 46 Nummer 8 von Antonín Dvorák (1841–1904). Ein weiteres Highlight des Abends war die Interpretation von Svenja Briem, die mit viel Musikalität die anspruchsvolle Bachsche Musik vortrug.

Einen Wermutstropfen gab es jedoch für die Musikschule: viele Kinder kamen und gingen mehrmals durch die seitliche und obere Tür des Konzertsaals und redeten während der Aufführung. Das störte Publikum und Musiker, die sich so viel Mühe machten. Nichtsdestotrotz freuen sich Lehrer und Schüler auf das nächste Konzert, in dem sie die Weiterentwicklung der jungen und vielversprechenden Künstler der Region präsentieren können. jg