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Musikszene war eine MordsgaudiNachgefragt

Besucher löchern den Schauspieler Stephan Schad mit Fragen

Als Stephan Schad das Central-Kino betritt, lachen rund 70 Besucher über einen schwäbischen Spruch im Film. Das Publikum ist gut gelaunt. „Was soll man dazu fragen? Der Film spricht für sich“, sagt ein Besucher. Den anderen fielen dann aber doch noch ein paar Fragen ein.

Mit dem Stück am Schluss des Films hätte man einen Musikfilm machen können. Haben die Schauspieler die Instrumente alle selbst gespielt?

STEPHAN SCHAD: Viele der Kollegen sind musikalisch und haben tatsächlich selbst gespielt. Aber nicht alle spielen das gleiche Instrument wie im Film. Da mussten wir dann eben so tun als ob. Die Szene mit der Band in der Scheune war jedenfalls eine Mordsgaudi.

Sind alle Schauspieler des Schwäbischen mächtig?

SCHAD: Ja, alle haben mehr oder weniger Wurzeln dort. Ulrike Grothe hat ja die Drehbücher auf Schwäbisch geschrieben. Aber da mussten wir schon manchmal die Aussprache diskutieren. Wir haben uns dann auf ein Schwäbisch geeinigt. Wenn die schon alle im gleichen Dorf wohnen, sollte das ja einheitlich sein.

Der Film ist ja überwiegend Klamauk. Was sagen Sie dazu?

SCHAD: Das sehe ich als Lob. Die schlitzohrigen Dialoge zeigen jeden in seiner Not. Und das ist eben auch Teil unserer Arbeit.

Was ist denn mit Ihren Haaren passiert? (Stephan Schad hat im Gegensatz zum Film nun eine Glatze)?

SCHAD: Diese Frisur ist berufsbedingt. Ich spiele derzeit den Dorfrichter Adam in Kleists „Zerbrochenem Krug“. Und Adam hat eben eine Glatze.

Wie ist das nun mit der Serie und dem Kinofilm? Wie geht es weiter?

SCHAD: Ulrike Grothe hat gesagt, dass es keinen dritten Kinofilm geben wird. Aber das hat sie nach dem ersten auch gesagt. Weitere Folgen der Serie beim SWR sind gerade in Arbeit.