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Nach dem Sturm: Forstamt warnt vor Waldspaziergängen

Nach dem Sturm: Forstamt warnt vor Waldspaziergängen
Archiv-Foto: Jörg Bächle

Die stürmischen Tage haben im Wald ihre Spuren hinterlassen: Im Landkreis Esslingen hat „Friederike“ jede Menge Äste von den Bäumen gerissen. Das Forstamt warnt Waldbesucher vor Gefahren - selbst wenn sich der Sturm zwischenzeitlich gelegt hat. Dürre Äste, die noch in den Baumkronen hängen, sind durch den Wind gelockert worden und können schon durch kleine Windbewegungen herunterfallen. „Spaziergänger sollten derzeit den Wald am besten meiden oder nur sehr vorsichtig betreten“, warnt der Leiter des Kreisforstamts, Anton Watzek. Die Wege sollten nicht verlassen werden. Vor allem der Aufenthalt unter alten Baumkronen birgt Gefahren, da alte Bäume einen höheren Anteil an abgestorbenen Ästen aufweisen, die plötzlich zu Boden fallen können. Da in Sturmhölzern oft schwer kalkulierbare Spannungen auftreten, zählt die Aufarbeitung zu den gefährlichsten Forstarbeiten überhaupt. „Das ist eine Arbeit, die nur Profis machen sollten“, betont Amtsleiter Watzek. Der Löwenanteil des Sturmholzes, etwa 5 000 Kubikmeter, entfällt im Landkreis Esslingen auf Nadelbäume, vor allem die Fichte. Dennoch bewertet das Esslinger Forstamt die entstandenen Schäden als überschaubar. Die Bemühungen der Förster, stabile und naturnahe Wälder aufzubauen, zahlen sich jetzt offenbar aus. pm/Archiv-Foto: Jörg Bächle