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Neue Holzschwellen für das Schopflocher Moor

Sanierung Ab Montag, 13. März, kann für voraussichtlich vier Wochen nicht durch das Schopflocher Moor gewandert werden.

Lenningen. Die erste Hälfte des rund 500 Meter langen und mehr als 40 Jahre alten Bohlenwegs durch das Naturschutzgebiet Schopflocher Moor wurde bereits im vergangenen Frühjahr erneuert. Nun soll die zweite Hälfte folgen. Am Montag, 13. März, beginnen die Arbeiten zwischen Moorwäldchen und Torfmoorsiedlung, die von den erfahrenen Pflegetrupps des Regierungspräsidiums Stutt­gart und des Schwäbischen Albvereins gestemmt werden. Während der Bauzeit von etwa vier Wochen ist der Weg durch das Moor gesperrt. Der Lehrteich ist zugänglich, jedoch nicht auf dem kürzesten Wege von der Torfmoorsiedlung aus.

Der Bohlenweg ermöglicht den jährlich bis zu 70 000 Besucherinnen und Besuchern, trockenen Fußes durch das einzige Hochmoor auf der Schwäbischen Alb zu wandern und so Pflanzen und Tiere zu beobachten. Jedoch musste er in den vergangenen Jahren immer wieder ausgebessert werden und ist auch für Rollstuhlfahrende nur noch schwer befahrbar. Die beteiligten Partner – Regierungspräsidium Stuttgart, Schwäbischer Albverein, Landkreis Esslingen, Heinz-Dangel-Stiftung und Naturschutzzentrum Schopflocher Alb – haben sich daher darauf geeinigt, den Weg komplett zu erneuern. Die alten Eisenbahnschwellen werden entfernt und durch unbehandelte Eichenholzschwellen, die sich gut in die Natur einfügen werden, ersetzt.

Da der Bohlenweg der Kreuzotter als Versteckmöglichkeit und als Ort zum Sonnenbaden dient, wurden bereits im Vorfeld Ausweichhabitate für die Kreuzotter geschaffen. Aus Fichtenstämmen, Holzhackschnitzeln und Erde wurden vom Pflegetrupp des Regierungspräsidiums sogenannte „Stammholzstapel“ errichtet, die der Kreuzotter ein Ausweichen ermöglichen sollen.

Die Kreuzotter gibt außerdem den konkreten Bauablauf vor, denn nur während ihrer Aktivitätsphasen, in denen sie flüchten kann, darf gebaut werden. pm