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Notzingen geht es finanziell gut

Haushalt Kämmerer Sven Kebache zieht im Notzinger Gemeinderat eine positive Zwischenbilanz.

Rathaus sanierung Notzingen
Rathaus sanierung Notzingen

Notzingen. Aktuell zeige sich, dass sich das Jahr bislang nach Plan entwickle, teils sogar etwas besser, so Notzingens Kämmerer Sven Kebache. Grund sei die weiterhin gute Entwicklung auf dem Wirtschaftsmarkt. Das habe deutliche Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer zur Folge: Diese liegen derzeit satte 375 000 Euro über dem Planansatz von einer Million Euro. „Die Entwicklung der Gewerbesteuer zeigt, dass sich viele Unternehmen im Ort nach wie vor in einer guten wirtschaftlichen Lage befinden“, erklärte Sven Kebache. Die Mai-Steuerschätzung zeige, dass sowohl bei den Steuereinnahmen und Zuweisungen aus dem kommunalen Finanzausgleich als auch bei den Schlüsselzuweisungen und der kommunalen Investitionspauschale mit Mehreinnahmen zu rechnen sei.

Plus bei der Gewerbesteuer

Im Verwaltungshaushalt gibt es lediglich geringe Abweichungen. Dazu zählen überplanmäßige Ausgaben wie etwa für die Ausschreibung neuer Stellen in der Verwaltung oder die Unterhaltung der Grünanlagen auf dem Friedhof: Von geplanten 25 000 Euro liege man derzeit gut 11 000 Euro über dem Ansatz. Grund dafür ist die notwendige Verlegung neuer Grabwegeplatten.

Gut 10 000 Euro kommen zudem für die Unterhaltung der Bauhoffahrzeuge oben drauf. Deutliche Mehrausgaben in Höhe von 31 000 Euro stehen laut Kebache bei der Gaskonzessionsvergabe an. Hierbei handelt es sich um Rechtsberatungskosten. Positiv sind dagegen die ebenso vorhandenen Mehreinnahmen im Verwaltungshaushalt, darunter beispielsweise die Holzerlöse mit einem Plus von gut 8 500 Euro und die sich abzeichnenden Kindergartengebühren mit einem Plus von rund 9 000 Euro. Letzteres ist auf die Erhöhung der Gebühren zum 1. September 2018 und einer höheren Kinderzahl zurückzuführen. Unterm Strich erwartet der Kämmerer ein Plus im Verwaltungshaushalt von 305 000 Euro.

Bei der Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt (bis dato: 645 000 Euro) sei eine Erhöhung auf über 950 000 Euro denkbar. Beim Vermögenshaushalt wurden die Ansätze bislang kaum überschritten. Größte Veränderung ist eine Mehrausgabe von 60 000 Euro für den Bau des Multifunktionsfelds auf dem Sportplatz. Mehreinnahmen in Höhe von 36 000 Euro gab es durch einen Grundstücksverkauf.

„Aktuell sieht der Haushalt 2018 noch eine Rücklagenentnahme von 322 000 Euro vor. Bleibt das Zwischenergebnis im Verwaltungshaushalt wie derzeit angenommen, fällt diese deutlich geringer aus - dann noch etwa 50 000 Euro“, so der Ausblick des Kämmerers. Fazit: „Die finanzielle Situation der Gemeinde ist weiterhin sehr gut.“Katja Eisenhardt