RAINER STEPHAN
Bissingen. Am Samstag war ab 17 Uhr Festbetrieb in der Ochsenwanger Ortsmitte angesagt. Die Veranstalter hatten schwäbische Schmankerl und allerlei Getränke im Angebot. Auf dem idyllischen Dorfplatz an der Hüle in 763 Meter Höhe – ideale Kulisse für vergnügliches Feiern – waren Garnituren, schöne Zelte und Verkaufshäuschen aus Holz aufgebaut.
Die Feuerwehr kümmerte sich um die Getränke. Im Verkaufsstand daneben bereiteten die Oldtimerfreunde die unterschiedlichen Speisen für die Festbesucher zu. Auch der hinter der Hüle liegende Gasthof „Krone“ war mit von der Partie. Neben seinen Essenspezialitäten lud er zum Besuch in die extra für den Hock aufgebaute Bar ein.
Wegen des kühlen Wetters und des einsetzenden Regens hielt sich der Ansturm der Gäste in Grenzen. Trotzdem wurde die Einladung der Veranstalter gerne angenommen, traf man doch auf Nachbarn und alte Bekannte, mit denen man ein Schwätzchen halten konnte. Sie alle erfreuten sich am Traditionshock, der nach der Neugestaltung des Dorfplatzes mit dem Bau der Hüle 1997 ins Leben gerufen wurde. Den Dorfteich ziert eine Bronzefigur des Künstlers Winfried Tränkner, die mit Ochse und Bauer eine Reminiszenz an früheres bäuerliches Leben auf der Alb darstellt.
Der Sonntag wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst eingeläutet, der von Pfarrer Ulrich Müller gehalten und vom Posaunenchor Bissingen mitgestaltet wurde. Das Opfer kam der Erdbebenhilfe in Nepal zugute. Der obligatorische Frühschoppen mit Mittagessen folgte und füllte die Zelte. Dann war ganztägiges Festtreiben angesagt, bei dem die kulinarischen Köstlichkeiten mundeten. Zu Kaffee und Kuchen lud der Verein Schwalbennest ein. Hierbei handelt es sich um eine Vereinigung Ochsenwanger Frauen, die sich – ähnlich den Landfrauen – das Jahr über um ein Freizeit- und Kulturprogramm im Bissinger Ortsteil kümmern.
Auffällig war, wie liebevoll teils Stände und Festgelände ausgeschmückt waren. Die Besucher aus nah und fern legten in dem idyllischen Ort gerne eine Stippvisite ein.