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Owen kauft „Gaststätte Teck“

Gemeinderat In der jüngsten Sitzung ging es unter anderem um die Sanierung und Erweiterung des Owener Rathauses und um den Erwerb eines Gasthauses. Von Antje Dörr

In der ehemaligen "Gaststätte Teck" geht schon lange nichts mehr über den Tresen. Jetzt hat die Stadt Owen das Gebäude erworben. Foto: Markus Brändli

Stadt kauft „Gaststätte Teck“

Owen. In der jüngsten Sitzung hat Bürgermeisterin Verena Grötzinger den Gemeinderat über den Erwerb der ehemaligen „Gaststätte Teck“ in der Marktstraße 20 informiert. Die Verwaltung kann sich vorstellen, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern ein Nutzungskonzept zu erarbeiten.

Wie man barrierefrei ins Rathaus kommen kann

Owen. Die Entscheidung, wie ein barrierefreier Zugang zum erweiterten Owener Rathaus aussehen soll, ist in der jüngsten Gemeinderatssitzung vertagt worden. Mehrere Räte erbaten sich Zeit, über die verschiedenen Varianten nachzudenken, die entweder innerhalb des Erweiterungsbaus oder von außen einen Zugang zum Gebäude erlauben und über die sie erst in der Sitzung, nicht vorab, im Details informiert worden waren. Hintergrund ist die Sanierung und Erweiterung des his­torischen Rathauses, das für die Verwaltung längst zu klein geworden ist. Auch der Platz vor dem Rathaus soll umgestaltet werden. Bei einem städtebaulichen Wettbewerb hatte das Architekturbüro Günter Hermann Architekten 2022 den Zuschlag erhalten, das nun gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten Schuler und Winz vier Varianten vorstellte, wie ein barrierefreier Zugang zum Rathaus und zum Erweiterungsbau gelingen könnte. In drei der Varianten wären Rampen und ein Podest vor dem Rathaus nötig, weil ein Höhenunterschied zu überwinden ist. In einer weiteren Variante könnte auf Rampen verzichtet werden. Rollstuhlfahrer könnten ebenerdig in den Erweiterungsbau gelangen. Allerdings müsste der Höhenunterschied von circa 80 Zentimetern innerhalb des Erweiterungsbaus mit dem Aufzug überwunden werden, den diese Funktion laut den Architekten störanfällig macht. Aktuell ist der Zugang zum historischen Rathaus mit seinen vier Stufen nicht barrierefrei.

Wo das Rathausteam in der Bauphase arbeitet

Owen. Soll das Rathausteam während der Sanierung des historischen Rathauses in eine Interimsunterkunft umziehen? Auch diese Frage ist in der vergangenen Gemeinderatssitzung zwar diskutiert, aber nicht entschieden worden. Verena Grötzinger und ihre Kolleginnen und Kollegen hätten die Möglichkeit, übergangsweise in Räume des Gebäudes der Volksbank Owen in der Bahnhofstraße zu ziehen. Aufgrund der Bankenfusion stehen dort ehemalige Büroräume leer. Zwei Jahre lang müsste das Rathausteam dort bleiben. Die Kosten würden bei rund 300 000 Euro liegen, allerdings ist die Bewerbung um Fördergelder möglich. Der Umzug in ein Interimsquartier würde aus Verwaltungssicht Vorteile bringen. „Bei einem Umzug der Rathausmitarbeiterinnen könnte der Bau des Erweiterungsbaus sowie die Sanierung des Bestandsgebäudes – zumindest in Teilen – parallel erfolgen“, informierte Verena Grötzinger. Bei einem gleichzeitigen Bau könnte die Bauzeit um rund ein Jahr verringert werden, sodass mit einer Fertigstellung Mitte 2027 gerechnet werden könne. „Wird auf ein Ausweichquartier verzichtet, ist es nötig, zuerst den Anbau zu errichten, in den nach Abschluss der Baumaßnahme die Rathausbelegschaft umzieht.“ Anschließend könne dann das Bestandsgebäude saniert werden. In diesem Fall könne mit einer Fertigstellung Mitte 2028 gerechnet werden. Nun sollen die Kosten für eine Interimslösung denen gegenübergestellt werden, die entstehen, wenn das Rathausteam im Rathaus bleibt. Auf dieser Basis will der Gemeinderat in der nächsten Sitzung eine Entscheidung treffen. adö