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Parkinson: Betroffene informieren Betroffene

Aktion Anlässlich des Welt-Parkinson-Tags bietet die Regionalgruppe Kirchheim/Nürtingen ein besonderes Format an.

Die Parkinson-Regionalgruppe Kirchheim/Nürtingen bei einem Ausflug an den Schäferhauser See. Foto: pr

Die Diagnose „Parkinson“ ist für Betroffene und deren Angehörige ein dramatischer Einschnitt. Der Welt-Parkinson-Tag am 11. April dient dazu, auf die Krankheit aufmerksam zu machen. Die Deutsche Parkinson Vereinigung (dPV) hat den Welt-Parkinson-Tag dieses Jahr unter das Motto „Von Betroffenen – für Betroffene“ gestellt. Dabei stehen von Parkinson Betroffene Rede und Antwort für all jene Menschen, die neu an der Erkrankung leiden, sich aber noch nicht über Parkinson informieren konnten und bisher keinen Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe hatten.

Unterstützungsprogramm wird vorgestellt

Auch die Regionalgruppe Kirchheim/Nürtingen macht ein solches Angebot. Die Mitglieder der Selbsthilfegruppe stehen am Donnerstag, 27. Juni, von 14.30 bis 16 Uhr im Speisesaal des Seniorenheims St. Hedwig in Kirchheim, Lichtensteinstraße 37, als Rat- und Informationsgeber zur Verfügung und stellen ihr Unterstützungsprogramm vor. Gäste sind bei den regelmäßigen Treffen der Regionalgruppe willkommen und können sich dort über Neuigkeiten und Wissenswertes zur Behandlung der Krankheit informieren. Die nächsten Termine sind am Donnerstag, 25. April, in St. Hedwig mit dem Landtagsabgeordneten Andreas Kenner und am Donnerstag, 23. Mai, am Parkplatz bei den Bürgerseen. Beginn ist jeweils um 14.30 Uhr. Willkommen sind dabei auch Familienangehörige. Anmeldungen nimmt Adelheid Epple unter der Telefonnummer 0 70 23/65   52 oder per E-Mail an kartographie.epple@t-online.de entgegen.

Was ist Parkinson?

Schätzungsweise 400 000 Menschen in Deutschland leiden an der immer noch unheilbaren Krankheit Parkinson. Die chronische Erkrankung im zentralen Nervensystem zeigt sich äußerlich an der Versteifung von Muskeln, der Verlangsamung von Bewegungen und dem typischen unkontrollierten Zittern.

Parkinson wird meist im Lebensalter zwischen 50 und 60 Jahren festgestellt. Es gibt aber auch einen erheblichen Teil an jüngeren Menschen, die bereits vor dem 40. Lebensjahr betroffen sind. Allen gemeinsam ist, dass der Körper den notwendigen Nervenbotenstoff Dopamin nicht mehr ausreichend herstellen kann. pm

350 Regionalgruppen und über 15 000 Mitglieder gehören zur Deutschen Parkinson Vereinigung (dPV).