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„Ringschluss“ für Radler und Fußgänger

Sanierung Der Feldweg zum „Hundesportplatz“ in Dettingen wird modernisiert. Die Schlaglöcher gehören dann der Vergangenheit an.

Wo ein Feldweg ist, sind Schlaglöcher nicht weit. In Dettingen soll sich das ändern. Foto: Symbolbild
Wo ein Feldweg ist, sind Schlaglöcher nicht weit. In Dettingen soll sich das ändern. Foto: Symbolbild

Dettingen. „Dieser Anschluss bietet sich an“, erklärte Siegbert Spies, Ingenieur beim Dettinger Büro „infra-teck“, dem Gemeinderat. Der Feldweg Taläcker, der von Dettingen nach Owen führt, wurde in den vergangenen Monaten saniert. Jetzt soll der Feldweg „Hundesportplatz“ folgen, da er in einem schlechten Zustand ist - und einen Lückenschluss darstellt zwischen der Ortsverbindungsstraße nach Owen und dem Feldweg Taläcker. „Der Bauhof kommt nicht hinterher, die Löcher zu flicken. Es hat dort Schlaglöcher noch und nöcher, im Laufe der Zeit potenziert sich das“, erläuterte der Ingenieur und sagte weiter: „Der Weg wird von der Landwirtschaft stark in Anspruch genommen und ist außerdem eine beliebte Spazierstrecke.“

Ressourcenschonend soll das vorhandene Material wieder verbaut, danach der Weg asphaltiert werden. „Der Feldweg liegt im Wasserschutzgebiet. Während der Bauarbeiten müssen wir deshalb die Wasserversorgung außer Betrieb nehmen“, erläuterte Siegbert Spies. Mangel am lebensnotwendigen Nass müssen die Dettinger jedoch nicht leiden, die Landeswasserversorgung wird einspringen.

Siegbert Spies geht von Kosten in Höhe von rund 130 000 Euro aus. Die förderfähigen Kosten betragen voraussichtlich rund 112 000 Euro. Der Landeszuschuss liegt bei 40 Prozent, also knapp 45 000 Euro. „Wir sollten die Chance auf die Förderung nutzen“, sagte Bürgermeister Rainer Haußmann. Zwar gebe es in Dettingen Feldwege, die möglicherweise in noch schlechteren Zustand sind, aber nicht die Anforderung erfüllen, die vom Land für die Förderung gefordert werden.

Der Feldweg „Hundesportplatz“ hat aus Sicht der Verwaltung eine überörtliche Straßenverbindungsfunktion, er vernetzt zwei Strecken und wird von Radlern und Fußgängern gleichermaßen genutzt. „Reine Feldwege werden in dem Landes-Förderprogramm nicht bezuschusst“, erklärte Rainer Haußmann auf den Einwurf von Andreas Hummel, dass der Weg zum Flugplatz der Modellflieger in einem weitaus schlechteren Zustand ist.

Am Ende der Diskussion gab es den einstimmigem Beschluss des Gemeinderats, den Feldweg zu sanieren. Iris Häfner