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Schlierbach fürchtet die Blechlawine

Bürgermeister Paul Schmid rechnet mit Problemen währen der Vollsperrung der Bundesstraße

Ab Montag wird die Bundesstraße 297 bei Schlierbach für vier Wochen voll gesperrt. Die Gemeinde rechnet mit starkem Verkehrszuwachs im Ort.

Schlierbachs Ortsdurchfahrt ist relativ eng. Wenn dort ein Lastwagen fährt, gibt es dort schnell ein Problem.Foto: Carsten Riedl
Schlierbachs Ortsdurchfahrt ist relativ eng. Wenn dort ein Lastwagen fährt, gibt es dort schnell ein Problem.Foto: Carsten Riedl

Schlierbach. Der Schlierbacher Bürgermeister Paul Schmid sieht den kommenden vier Wochen mit großer Skepsis entgegen. Ab Montag beginnt die Sanierung der Bundesstraße 297 bei Schlierbach. Die wichtige Verbindungsstraße wird dann zwischen den Anschlussstellen Kirchheimer und Ebersbacher Straße für vier Wochen voll für den Verkehr gesperrt, teilt das Regierungspräsidium Stuttgart mit.

Eine Vollsperrung der Bundesstraße ist unumgänglich, weil die Fahrbahnbreite zu gering ist für eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung, teilt die Stuttgarter Behörde weiter mit. Der Schwerlastverkehr auf der Bundesstraße wird während der Bauzeit deshalb ganz um Schlierbach herumgelotst. Lkw werden über die Landesstraße über Roßwälden, Hochdorf und Notzingen nach Kirchheim umgeleitet. Pkw, die von Kirchheim kommen oder in dieser Richtung unterwegs sind, sollen dagegen durch den Ort fahren.

Der Schlierbacher Rathauschef ist alles andere als zufrieden mit der Regelung. „Das haben wir auch gegenüber dem Straßenbauamt zum Ausdruck gebracht“, sagt Paul Schmid. Denn die Hauptstraße des Ortes sei relativ eng. Was auf die Gemeinde mit der Sperrung zukommt, vermag er derzeit nicht abzuschätzen. Norma­lerweise fahren pro Tag rund 11 000 Fahrzeuge auf der Bundesstraße am Ort vorbei. „Wir konnten wenigstens erreichen, dass die Arbeiten komplett in den Sommerferien abgewickelt werden.“ Er hofft, dass sich dadurch die Belastungen für die Schlierbacher Bürger in Grenzen halten. Ärgerlich findet Bürgermeister Paul Schmid, dass das Straßenbauamt dem Wunsch der Gemeinde nach einer Entzerrung des ortseinwärts und ortsauswärts fahrenden Verkehrs nicht entsprochen habe. Dieser werde komplett über die Auchtertstraße abgewickelt. Die Gemeinde wird die Situation beobachten.

Schmid befürchtet, dass trotz Umleitung auch Brummifahrer den kürzeren Weg durch den Ort suchen werden. „Dann haben wir ein echtes Problem.“