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Schlierbach kommt ohne Kredite aus

Investition Die Gemeinde Schlierbach plant viel Geld für Grundschule, Kindergarten und Wohnungen ein.

Schlierbach. „Das ist natürlich schon etwas seltsam, was wir hier machen“, gab Schlierbachs Bürgermeister Paul Schmid zu. Schließlich ist die Investitionsplanung eigentlich Kernthema bei der Aufstellung des Haushaltsplans. Allerdings hinkt die Gemeinde bei der Umstellung der Buchführung dem Zeitplan etwas hinterher und kann noch keine Eröffnungsbilanz aufstellen.

„Die notwendigen Arbeiten können aber nicht so lange warten“, so Schmid. Deshalb gab er im Gemeinderat einen Überblick über die Planung für die wichtigsten Projekte. Neben dem Unterhalt von Straßen, Gebäuden und Wasser- und Abwassernetz sind die größten Einzelposten die Fortführung der Schulsanierung mit etwas mehr als 1,7 Millionen Euro. Schlierbach will außerdem in gemeindeeigene Wohnungen mit 1,25 Millionen Euro und in die Erweiterung des Gebrüder-Weiler-Kindergartens mit 400 000 Euro investieren.

Unterm Strich plant die Gemeinde rund 4,2 Millionen Euro ein. Diesen Ausgaben stehen Einnahmen von voraussichtlich knapp 2,3 Millionen gegenüber, wie Kämmerer Steffen Mayer erläuterte. Der Fehlbetrag von 1,9 Millionen Euro wird durch eine Rücklagenentnahme ausgeglichen. Immerhin: Die Gemeinde hat derzeit genug Geld, sodass sie keine Kredite aufnehmen muss. „Die Entwicklung der Gemeindefinanzen ist insgesamt beruhigend“, sagte Kämmerer Mayer.

Der Gemeinderat stimmte der Planung einstimmig zu. Genauere Zahlen wird die Gemeindeverwaltung dann bei der Haushaltseinbringung 2017 vorlegen. Volkmar Schreier