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„Schmidts Katze“ soll abgehen wie „Honig im Kopf“

Reimund Fischer lotst zur Deutschland-Premiere auch gleich noch den Regisseur ins Kirchheimer Sommernachtskino

Auf diesem Szenenbild sitzt Michael Lott in der Hauptrolle als Werner Schmidt gerade trübsinnig an einer Bar. Für die Premierenz
Auf diesem Szenenbild sitzt Michael Lott in der Hauptrolle als Werner Schmidt gerade trübsinnig an einer Bar. Für die Premierenzuschauer in Kirchheim dürfte „Schmidts Katze“ am Donnerstag aber weitaus fröhlicher abgehen.Foto: pr

Das Sommernachtskino bringt nicht nur Hollywood-Filme nach Kirchheim, sondern auch einen Hauch von Hollywood: Am kommenden Donnerstag, 3. September, läuft – wie bereits berichtet – auf dem Martinskirchplatz die Deutschland-Premiere von „Schmidts Katze“. Regisseur Marc Schlegel hat sich dazu bereits angekündigt.

Andreas Volz

Kirchheim. Sommernachtskinobetreiber Reimund Fischer ist ganz begeistert. Das ist er zwar immer irgendwie. Aber augenblicklich hat er dazu mehr Grund denn je. Die Wetteraussichten für die Abschlusswoche sind hervorragend, die Zuschauer- und Vorverkaufszahlen steigen weiter an, und dann gibt es noch diese Premiere: die erste öffentliche Vorführung von „Schmidts Katze“ – drei Wochen vor dem offiziellen Kinostart am 24. September. Das ist der bislang größte Coup, den Reimund Fischer in 13 Jahren Sommernachtskino landen konnte.

Jetzt hat sich auch gleich – sozusagen als Tüpfelchen auf dem „i“ – der Regisseur des Films für den Premierenabend angesagt. „Er verschiebt extra einen Flug, damit er zu unserer Vorführung nach Kirchheim kommen kann. Das finde ich richtig toll“, frohlockt Reimund Fischer.

Der umtriebige Open-Air-Kino-Chef hofft jetzt nur, dass auch die Vorverkaufszahlen für seinen Überraschungsfilm noch gehörig ansteigen. Ein gewisses Problem hat er dabei schon ausgemacht: „Bei ,Honig im Kopf‘ läuft das von selbst. Da sind auch für die zweite Vorstellung am Mittwoch schon wieder 600 Karten verkauft. Den Film kennen halt schon viele Leute, und die machen alle als Multiplikatoren Werbung dafür.“

Bei „Schmidts Katze“ ist das ganz anders – noch: Weil der Film in Kirchheim Premiere hat, kann es im Vorfeld auch keine Multiplikatoren geben. Für Reimund Fischer steht aber fest, dass alle Kirchheimer Zuschauer am Donnerstag zu begeisterten Werbeträgern für den Film werden.

Allerbeste Werbung ist natürlich die Teilnahme des Films am Rennen um den deutschen Oscar-Beitrag – auch wenn „Schmidts Katze“ daraus nicht als Siegläufer hervorgegangen ist. Aber Reimund Fischer sieht selbst das noch positiv: „Wenn ,Schmidts Katze‘ die deutsche Vorauswahl gewonnen hätte, dann würden für Marc Schlegel jetzt ganz andere Termine anstehen, und er hätte gar keine Zeit für unsere Premiere in Kirchheim.“