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Schritt halten mit dem Fortschritt

Engagement Werkstätten Esslingen-Kirchheim übernehmen die „Arbeg“. Sie investieren in Werbeagentur und CNC-Frästechnik.

Region. Die Kombination von Beschäftigung und kompetenter sozialer Betreuung macht die „Arbeg“ in Wernau aus. Kürzlich öffneten die „Arbeg Inklusion“ und die „Arbeg Care“ ihre Türen - unter der neuen Leitung der Werkstätten Esslingen-Kirchheim (WEK).

Zum Anlass der umfassenden Modernisierung des Bereichs Metallbearbeitung - CNC Drehen und Fräsen, präsentierte die „Arbeg“ ihr umfangreiches Angebot. Neben den Neuerungen in der Metallbearbeitung verschafften sich die Besucher auch Einblicke in die vielseitigen Dienstleistungsangebote aus den Bereichen Elektro und Elektronik, Messtechnik, Druck und Design. Sie lernten die allgemeine Fertigung des Inklusionsbetriebes und die verschiedenen Angebote der Werkstatt für Menschen mit Behinderung kennen.

Es gab schwere Zeiten

Die „Arbeg“ entstand aus der Idee, für Menschen, die aus vielfältigen Gründen benachteiligt sind, eine Arbeits- und Begegnungsstätte einzurichten und damit ein Stück Chancengleichheit zu schaffen. Sie beschäftigt Menschen mit und ohne Behinderung mit regulärem Arbeitsvertrag und muss sich am Markt bewähren. Die vergangenen Jahre waren nicht einfach. „Es ist in vielen Bereichen versäumt worden, mit den neuen technischen Entwicklungen Schritt zu halten“, sagt der neue Geschäftsführer Volker Ditzinger von den WEK, die die „Arbeg“ als Gesellschafter im letzten Jahr übernommen haben. Zunächst wurde das Medienteam neu strukturiert und breiter aufgestellt. Der Bereich präsentiert sich nun als moderne Werbeagentur und Druckerei für Firmen- und Privatkunden aus der Region. Im Anschluss wurde mit der Modernisierung des Bereiches Metallbearbeitung - CNC Drehen und Fräsen begonnen. Das Projekt wurde dieses Jahr abgeschlossen.

Die WEK als anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderung unterstützt knapp 400 Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung. Unter fachkundiger Anleitung wird eine optimale Betreuung der Menschen mit Behinderung gewährleistet. Zusätzlich lernen Menschen mit Behinderung, eigenständiger und verantwortungsvoller zu werden. Die WEK betreiben auch das Café Morlock in Plochingen, den Supermarkt auf dem Stumpenhof und das „Maultaschenlädle“ in Deizisau. Ende nächsten Jahres ist im Steingau-Quartier in Kirchheim die Eröffnung eines weiteren Cafés geplant. Dabei sind dem Geschäftsführer Ditzinger zwei Dinge besonders wichtig: Einerseits der Kunde im Mittelpunkt und gleichzeitig die Integration von Menschen mit Behinderung in ein selbstbestimmtes Leben.pm