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Schüler erleben intensiv Taizé

Exkursion 47 Schüler des Ludwig-Uhland- und des Schlossgymnasiums suchten Besinnung und Gemeinschaft.

Dreh- und Angelpunkt für die Schüler: der Zeltplatz.Foto: pr
Dreh- und Angelpunkt für die Schüler: der Zeltplatz.Foto: pr

Kirchheim. Gemeinsam beten, essen, eine Gemeinschaft erleben - wer hierbei zunächst an die biblische Erzählung von der Speisung der 5 000 denkt, liegt gar nicht so falsch. Denn so ähnlich kann man sich die Essensausgabe im kleinen französischen Örtchen Taizé vorstellen, in dessen Ordensgemeinschaft Schüler des Schlossgymnasiums und des Ludwig-Uhland-Gymnasiums Kirchheim fünf besinnliche Tage verbracht haben.

Letzten Mittwoch machten sich insgesamt 47 Schüler der Klassenstufen 10, 11 und 12 mit ihren drei Begleitlehrern Christoph Lang, Andrea Mayer-Haas (beide LUG) und Mihaela Car (Schloss) auf den Weg nach Taizé. Die Erwartungen an diese Fahrt waren so unterschiedlich wie ihre Teilnehmer: Einige erhofften sich eine Gottesbegegnung der etwas anderen Art, andere wollten einfach nur zur Ruhe kommen, und wieder andere freuten sich vor allem auf die große Gemeinschaft, die Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion und Konfession miteinander vereint.

Erwartungen wurden erfüllt

Es gab viel Zeit, um „runterzukommen“, zum Beispiel in den Taizé-Gottesdiensten, die durch ihre meditativen Gesänge bekannt sind, oder aber am See, der „Quelle“, an der nicht gesprochen werden darf. Mit biblischen Texten befasste man sich jeden Morgen zunächst gemeinsam mit einem Bruder aus Taizé, anschließend in gemischten Kleingruppen. Highlight der Kleingruppenarbeit war das Einstudieren und die anschließende Aufführung eines biblischen Textes in Form einer Oper. Zudem gab es zahlreiche Gelegenheiten, die Gemeinschaft zusammenwachsen zu lassen. So verbrachte man in der Schlange der Essensausgabe viel Zeit, die man aber nutzen konnte, um mit anderen ins Gespräch zu kommen.

Der Zeltplatz war der Treffpunkt für gemeinsame Spiele, gute Gespräche und eine tolle Zeit zusammen, lediglich gestört durch das strenge Night-Watch-Team aus Taizé. Jedoch waren die Kirchheimer kreativ und suchten sich andere Orte außerhalb des Zeltplatzes, an denen man lachen, reden und einfach nur beisammen sein konnte. Mihaela Car