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Schulen sparen um die Wette

Umwelt Mit einem Projekt und Prämien lernen Jugendliche, effektiv den Energieverbrauch an ihrer Schule zu senken.

Kirchheim. Auf einer digitalen Auftaktveranstaltung mit Oberbürgermeister Pascal Bader fällt am Dienstag, 30. März, der Startschuss für das Projekt „Energiesparen an Kirchheimer Schulen“. Die Videokonferenz findet von 14 bis 15 Uhr statt. Wer daran teilnehmen möchte, kann sich noch bis morgen bei Dr. Beate Arman, der Klimaschutzmanagerin der Stadt Kirchheim, anmelden. Ihre E-Mail lautet: b.arman@kirchheim-teck.de. „Mit dem Projekt sollen die Themen Energiesparen und Klimaschutz sowie Abfall in den Schulen in den Fokus gerückt werden“, erläutert Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader.

Bislang sind neun Schulen dabei

Bislang sind mindestens neun Schulen aus Kirchheim beteiligt: die Freihof-Grundschule, die Freihof-Realschule, die Grundschule Nabern, die Lindachschule Jesingen, die Konrad-Widerholt-Grundschule, das Ludwig-Uhland-Gymnasium sowie das Schlossgymnasium, die Teck-Realschule und die freie Waldorfschule. In den kommenden vier Jahren wird es an diesen Schulen vielfältige Aktivitäten zu verschiedenen Bereichen des Energie- und Abfallsparens geben. Damit jeweils die gesamte Schule mitmachen kann, werden die Themen vermehrt im Unterricht behandelt, an Projekttagen vertieft und über praktische Arbeiten in Arbeitsgruppen oder unterrichtsbegleitend umgesetzt.

Sogenannte „Energiespar-Teams“ sollen die Maßnahmen planen und begleiten. Dazu gehört die Ernennung von „Lichtwarten“ und „Lüftungsverantwortlichen“ in den Klassen, die Kontrolle der Raumtemperatur, die Suche nach Stromfressern, aber auch Info-Aktionen. Begleitet werden die Teams durch Energieberater der Firma Arqum, die auch vor Ort Möglichkeiten zum Energiesparen aufzeigen. Als Anreiz für die Aktivitäten erhalten Schulen eine jährliche Prämie, die sich an den Einsparerfolgen und den durchgeführten Aktivitäten bemisst.

Der Hintergrund: Schulen haben einen hohen Anteil an den Energiekosten einer Stadt. Laut dem letzten Energiebericht der Stadt Kirchheim unter Teck tragen die Schulen zum Verbrauch von 53 Prozent der Heizwärme und 35 Prozent des Stroms bei. „Mit der Einführung eines Energiesparmodells sollen der Energieverbrauch, die Emissionen und das Abfallaufkommen verringert werden, und die Kosten für Energie und Abfallentsorgung zu sparen“, erklärt Beate Arman. „Ziel ist es, die schlummernden Einsparpotentiale durch das Nutzerverhalten und unerschlossene technische Maßnahmen zu mobilisieren und darüber hinaus die Themen Klimaschutz und Ressourcenschonung in den Kirchheimer Schulen zu verankern und zu fördern.“pm