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Situation wird entschärft

Der Gemeinderat Dettingen beschließt die Nutzung des Lauterfestplatzes

Die Anwohner an der Lauter in Dettingen können sich über mehr Stellplätze freuen. Der Festplatz wird nicht mehr ­benötigt.

Dettingen. Eine Entschärfung der Parksituation in der Hinteren Straße in Dettingen beschloss der Technische Ausschuss. Bisweilen sorgten Autofahrer, die auch ihre Anhänger im Bereich zwischen Unterer und Mittlerer Straße abstellten, immer wieder für Unmut. Ebenso gab es bei der ehemaligen Filiale der Bäckerei Friedrich in der Hinteren Straße nur Parkplätze mit eingeschränkter Parkzeit.

Mit der Nutzung des brach liegenden Lauterfestplatzes will die Gemeinde Abhilfe schaffen. 25 Stellplätze sollen auf dem Gelände entstehen. Der Festplatz wurde auf Wunsch der Vereine angelegt, doch seit mehreren Jahren blieb er ungenutzt. Jetzt soll die Umgestaltung die Parkplatzsituation um die Lauter entschärfen. „Da die Begradigung durch den eigenen Bauhof erfolgen kann, sparen wir viel Geld“, erklärte Bürgermeister Rainer Haußmann.

Die beiden Anträge, die Parkplätze vor der ehemaligen Bäckerei ohne Zeitbeschränkung freizugeben und den Platz im Bereich der Mittleren Straße mit einem Zusatzzeichen „Nur Personenkraftwagen“ zu versehen, segnete der Ausschuss ebenfalls ab.

Sicherheitsbedenken hatten einige Mitglieder jedoch bei der Nutzung des Lauterfestplatzes. Die Straße dort wird von vielen Fahrradfahrern frequentiert und ist zudem unübersichtlich. Ulrike Schweizer schlug deshalb vor, ab der Haldenstraße Schritttempo einzuführen. Dem widersprach Rainer Haußmann: „Eine Verkehrsberuhigung benötigt einen neuen Belag und das kostet wiederum Geld.“

Ingesamt scheint das Gebiet an der Lauter für Fahrradfahrer gefährlich. Peter Beck gab zu bedenken: „Die Brücke über die Lauter darf mit dem Fahrrad nicht befahren werden, aber wer hält sich schon an das Hinweisschild?“ Roland Sigel brachte die Idee ein, für die neuen Parkplätze Anwohnerausweise auszugeben und Manfred Diez fand, dass das geltende Tempolimit von 30 Stundenkilometern ausreichend ist.

Der Ausschuss stimmte der Nutzung des Lauterfestplatzes mit Anwohnerausweisen zu. Die Zufahrt soll nur vom Süden her erlaubt sein. Der geplante Fahrradweg in Verlängerung an das Baugebiet Goldmorgen ist beschlossene Sache. Der Gemeinderat stimmte den Kosten von 132 954 Euro für die Straßenbauarbeiten sowie der Einzäunung des Wegs in Höhe von 29 447 Euro zu.