Weilheim · Lenningen · Umland

Sommerfest für die ganze Familie

Linde, Bürgerbüro und Partner sorgen für vielfältiges Programm

Die soziale Meile der Teckstadt hat am Sonntag, 19. Juli, von 11  bis 17 Uhr eine feste ­Adresse: den Garten des Mehr­generationenhauses Linde an der Alleenstraße 90.

Kirchheim. Hand in Hand mit dem Kirchheimer Bürgerbüro und einem halben Dutzend Partnern aus der Nachbarschaft lädt das Mehrgenerationenhaus Linde am Sonntag zum Sommerfest mit Kulturbühne, Kinderprogramm und kulinarischen Spezialitäten ein. Der Garten hinter der Linde soll am 19. Juli zum lohnenswerten Ziel des sonntäglichen Familienausflugs werden und Vielfalt für Besucher aller Altersklassen bieten.

Diese Vielfalt gilt nicht nur in kultureller Hinsicht, wo auf einer Kulturbühne mit Musik, Theater und Tanz mehr als sechs Stunden lang mehrere Musikgruppen von traditioneller Blasmusik, über orientalische Töne, bis zu poppigen und rockigen Klängen einen weiten Bogen spannen, und wo die jungen Schauspieler aus der Theatergruppe des Aktionskreises für Menschen mit und ohne Behinderung (AKB) ebenso wie eine tamilische Yogagruppe aus dem nahe gelegenen hinduistischen Tempel an der Schülestraße ihren unterhaltsamen, lebendigen und farbenprächtigen Auftritt haben werden.

An die jüngsten Besucher des Sommerfests richten sich viele Angebote, die das Bürgerbüro und das Mehrgenerationenhaus vorbereitet haben. Kinder werden fantasievoll geschminkt, bunte und schillernde Seifenblasen schweben im Garten der Linde durch die Luft, Bastelspiele sorgen für Kurzweil und Spaß.

Musikalisch unterhalten werden die Gäste zur Hälfte von zwei „Eigengewächsen“ von Linde und Bürgerbüro. Den Auftakt macht die Senioren-Blaskapelle aus dem Hause Bürgerbüro, der „Herbstwind“ – alles andere als ein lauer Luftzug, der mit flotter Blasmusik den Staub von schon oft gehörten Noten pustet. Ihm folgen die Musikgruppe des Türkischen Volkshauses Halkevi und die Band „A Cup Of-T“. Deren vier professionelle Musiker kommen aus Stuttgart und werden in der Linde nach eigener Aussage „einen fein gebrühten Beutel voller Musik im akustischen Gewand durch die Jahrzehnte“ der Pop- und Rockmusik servieren. Die Band tritt zweimal auf und nimmt die Theatergruppe des AKB in ihre Mitte. Und sie macht im Anschluss die Bühne frei für eine tamilische Yogagruppe. Dazu gibt es noch eine Bauchtanz-Einlage der Tanzlehrerin Monika Heissler. Den Schlusspunkt setzt die Linde selbst mit dem, was in ihrem Keller gedeiht – die „Wüstenblumen“ haben dort ihren Probenraum; ihre zwölf Musikerinnen und Musiker aus acht Ländern, Flüchtlinge und Einheimische, machen sich seit knapp über zwei Jahren einen Namen mit einem bunten musikalischen Stilmix aus ihren Heimatländern Algerien, Afghanistan, dem Irak, Kamerun und Deutschland. Es ist ein Reichtum an Rhythmen und Tönen, der eine wachsende Zahl von Besuchern ihrer Aufritte begeistert.

Diese Vielfalt lässt sich beim Sommerfest auch kulinarisch fortsetzen. Auf dem Grill im Linde-Garten brutzeln friedlich nebeneinander schwäbische Bärlauch-Bratwürste, Steaks und Hähnchenschlegel, Gemüsespieße und internationale Spezialitäten aus Lammfleisch. So sollen nicht nur Gäste mit einer Vorliebe für Deftiges satt werden, sondern auch Vegetarier und Menschen, die aus kulturellen und religiösen Gründen kein Schweinefleisch essen. Ein buntes Salatbuffet sowie Kaffee und Kuchen machen das Sommerfest zu einem nicht nur kulturell, sondern auch kulinarisch attraktiven Ausflugsziel.

Die Linde blickt in diesem Jahr auf ihr 35-jähriges Bestehen. Nach dem Start als Jugendhaus ist sie seit nunmehr sieben Jahren als Mehrgenerationenhaus im Programm des Bundesministeriums für Familie. Ihr Sommerfest veranstaltet sie am 19.  Juli gemeinsam mit dem Bürgerbüro, der Beratungsstelle für anerkannte Flüchtlinge Chai, dem Kirchheimer Seniorentreff (genau wie Chai hat er seinen Sitz in der Linde), dem benachbarten Türkischen Volkshaus Halkevi und dem AKB, der jeden Montag in seinem Café Inklusiv Behinderte und Nichtbehinderte unter dem Dach der Linde zusammenbringt. Beim Sommerfest machen alle Beteiligten mit vereinten Kräften die Alleenstraße zur sozialen Meile der Stadt.