Kirchheim. Unter der Anleitung des Revierförsters wurde ein großer und tiefer Graben ausgehoben. Während die Mitspieler aus dem Büro Bankwitz kräftig schaufelten, gelang es Rittler, in der nahen Umgebung ein Exemplar der Gelbbauchunke zu fangen. Nachdem sich alle Helfer die Gelbbauchunke angesehen hatten, wurde diese natürlich wieder in das Wasserloch zurückgesetzt.
Sobald sich in dem lehmigen Boden Regenwasser sammelt, werden sich hier die Gelbbauchunken niederlassen und sich fortpflanzen. Rittler ist sich sicher: „Hier werden sich 20 bis 30 Gelbbauchunken bald sehr wohl fühlen“.
Die Gelbbauchunke besitzt eine enge Bindung an den Lebensraum Wasser. Ursprünglich war die Art ein typischer Bewohner der Bach- und Flussauen, wo sie die im Zuge der Auendynamik entstandenen Gewässer besiedelte. Als Ersatzlebensräume bevorzugt die Gelbbauchunke temporäre Kleinstgewässer wie Traktorspuren, Pfützen und kleine Wassergräben, die meist vegetationslos und somit frei von konkurrierenden Arten und Fressfeinden sind. Durch die schnelle Erwärmung der Kleingewässer ist eine schnelle Entwicklung des Laichs und der Larven gewährleistet.
Ab April beginnt die Fortpflanzungszeit der Gelbbauchunken. Die Weibchen legen in geringer Wassertiefe pro Laichakt zwei bis 30 Eier in lockeren Klümpchen an Pflanzenteilen ab.
Das Büro Bankwitz engagiert sich immer wieder bei verschiedenen Aktionen in der Kirchheimer Region. Das Pflanzen von Weißtannen oder die Baumpflanzaktion mit dem CSR-Projekt in Kirchheim wurden bereits gemeinsam mit Revierförster Rittler durchgeführt.pm