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Spielespaß an Ostern

Freizeit Bunt gefärbte Eier und Schokohasen lassen Kinderherzen höher schlagen. Doch auch kleine Spiele passen gut ins Nest. Hier gibt es Tipps zu gelungenen Neuheiten für die ganze Familie. Von Tanja Liebmann

Gemeinsam essen, spielen, lachen – für viele Familien hat das an den Feiertagen Tradition. Und gerade jetzt, da sich die Pandemielage zu entspannen scheint, möchte man diese Tradition natürlich gerne wieder aufleben lassen. Für alle Fans von kurzweiliger Unterhaltung: Hier kommen ein paar Anregungen zu neuen Kinder- und Familienspielen, die in kleinen Verpackungen stecken und sich daher prima als Osterhasen-Mitbringsel eignen.

Für Teamspieler

„Nix wie weg!“ lautet die Devise bei dem pfiffigen Kartenspiel „Golden Ei“. Werden nämlich die Hasen vom Fuchs eingeholt, ist die Partie verloren. Die Spieler müssen also versuchen, die Hasen gemeinsam schnell voranzubringen – etwa durch das Merken der Symbole auf den Karten. Denn je nachdem, welche Karte an der Laufstrecke aufgedeckt wird, kommen entweder die Hasen oder der Fuchs voran. Neben Teamwork ist auch Glück entscheidend. Schließlich darf nur eine Karte vor oder hinter der Figur mit der gewürfelten Farbe umgedreht werden. Fazit: klein verpackt und spannend; Siegeshungrige sollten den Hasen kräftig Vorsprung geben.

Golden Ei von Oliver Igelhaut ist bei Igel Spiele erschienen und für ein bis vier Spieler ab sechs Jahren geeignet. www.igel-spiele.com.

 

Für Familien

Welcher Spieler schätzt Abstände am besten? Um diese Frage geht es bei dem Spiel „Exacto“. Wer dran ist, nimmt zwei Spieltafeln, dreht eine auf die Rückseite und sieht auf hellem Hintergrund zwei Löcher, die einen gewissen Abstand voneinander haben. Exakt diesen Abstand gilt es nun auf der anderen Tafel zu entdecken. Dort sind nämlich farbige Kreise auf grünem Untergrund zu sehen. Und immer zwei der Kreise sind genau so weit voneinander entfernt, wie die Löcher auf der umgedrehten Karte. Welche beiden Farbkreise sind gemeint? Herausfordernd ist: Erst, wenn man einen Tipp abgegeben hat, darf die Loch-Tafel zur Kontrolle auf die Kreise-Tafel gelegt werden. Die Abschätzung ist also Kopfsache. Fazit: Gar nicht so einfach und für Alt und Jung reizvoll.

Exacto von Reinhard Staupe ist bei NSV erschienen und für zwei bis sechs Spieler ab fünf Jahren geeignet.

 

Für Kindergartenkinder

Süß illustriert und kurzweilig – mit diesen Worten lässt sich das Spiel „Pantolino“ umschreiben. Ziel ist es, am Ende der Partie den längsten Tausendfüßler vor sich liegen zu haben. Zu Beginn bekommt jeder Spieler ein Anfangsplättchen, und auf dem Tisch liegen weitere Plättchen bereit – mit zwei, drei oder vier Füßen in je unterschiedlichen Farben. Um etwa das Plättchen mit den drei roten Füßen zu bekommen, muss man drei rote Füße würfeln. Bis zu drei Versuche hat jeder, und Sterne gelten als Joker. So geht es reihum und in einer Variante für ältere Spieler dürfen Plättchen, die nicht mehr auf dem Tisch liegen, von Mitspielern geklaut werden. Fazit: Kinder lernen hier ganz viel – etwa das Würfeln, Zählen und Abwägen.

Pantolino von Klaus Kreowski ist bei Huch erschienen und für zwei bis vier Spieler ab vier Jahren geeignet.

 

Für Kombinierer

Halte deine Karten verkehrt herum, tausche und kombiniere clever. Ganz nach diesem Motto geht es bei „Kinoko“ darum, drei Pilzkarten der eigenen Farbe zu sammeln – entweder unter den verdeckt liegenden Karten in der Tischmitte oder auf der gegnerischen oder eigenen Hand. Tricky: Jeder Spieler sieht nur die Karten der Mitspieler, aber nicht seine eigenen. Durch Glück kann man beim Würfeln einzelne oder mehrere Karten tauschen oder die verdeckt auf dem Tisch liegenden Karten sichten. Mit der Zeit sind immer mehr Schlussfolgerungen möglich. Doch wer bringt seine Sammelaktion am schnellsten zu Ende? Fazit: aufregend, denn die Mitspieler können einem immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen.

Kinoko von Tim Rogasch ist bei Helvetiq erschienen und für zwei bis vier Spieler ab sieben Jahren geeignet.

 

Für Gedächtniskünstler

Präge dir Bilder auf Plättchen ein und finde sie, wenn die Plättchen verdeckt ausliegen. Diese Aufgabe gilt es bei „Hamsterei hoch drei“ zu meistern. Wer drei zueinander passende Bilder – etwa eine Zitrone, einen Apfel und Erdbeeren – aufspürt, erhält eine Haselnuss. Doch keine Bange: Da insgesamt 16 Plättchen in zwei farblich verschiedenen Bereichen verdeckt ausliegen, ist es normal, auch mal falsch zu tippen. Zudem gehört eine Portion Glück zum Spiel, denn je nach Würfelergebnis ändert sich die Position der Hamsterfigur und damit, nach welchen Bildern gesucht wird. Wer schafft es zuerst, drei Haselnüsse zu ergattern? Fazit: schnell erklärt und in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden spielbar.

Hamsterei hoch drei ist bei Haba erschienen und für zwei bis vier Spieler ab drei Jahren geeignet.

Weitere Empfehlungen

Der rätselhafte Zauberwald von Leo Colovini, erschienen bei moses. Für ein bis vier Spieler ab zwölf Jahren. Fazit: Kleines Rätselspiel zum Knobeln.

Spiel des Wissens – Kartenspiel, erschienen bei Jumbo. Für zwei bis vier Spieler ab acht Jahren. Fazit: Der Klassiker als Quiz für unterwegs.

Kids Sudoku, erschienen bei Ravensburger. Für einen Spieler ab fünf Jahren. Fazit: Solospiel für Sudoku-Einsteiger.

Kameloot von Frederic Boulle, Gregory Grard und Mathieu Roussel, erschienen bei Pegasus Spiele. Für drei bis sechs Spieler ab acht Jahren. Fazit: Kartensammel­aktion mit Pfiff.

Voll verplant von Hisashi Hayashi, erschienen bei Schmidt Spiele. Für ein bis sechs Spieler ab acht Jahren. Fazit: Ankreuz-Spiel für Glückspilze und Planer.

Blaze, erschienen bei „HeidelBÄR Games“. Für drei bis fünf Spieler ab zehn Jahren. Fazit: Wunderschön illustriertes Kartenspiel.

Cartaventura Lhasa von Thomas Dupont, erschienen bei Kosmos. Für ein bis sechs Spieler ab zwölf Jahren. Fazit: Abenteuergeschichte für Teamspieler.

Cubeez von „TREO Game Designers“, erschienen bei Blue Orange/HCM Kinzel. Für ein bis vier Spieler ab sechs Jahren. Fazit: Lustiges Reaktionsspiel für Geschickte. tan