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Statt Steinen gibt‘s jetzt Stauden

Aktion Im Haus an der Teck in Dettingen wurden mit einem Projekt „Blühende Gärten“ die Außenanlagen umgestaltet.

Schotterbeete werden entfernt und Pflanzen gesetzt. Foto: pr

Dettingen. Das Haus an der Teck in Dettingen ist eine von insgesamt 15 Einrichtungen der Evangelischen Heimstiftung, die innerhalb von zwei Jahren ihre Grünflächen naturnah umgestalten. Das Projekt „Blühende Gärten – miteinander für mehr Vielfalt“ setzt der Nabu Baden-Württemberg in Kooperation mit der Evangelischen Heimstiftung um. Das Vorhaben wird mit Unterstützung der Stiftung Naturschutzfonds aus Erträgen der Glücksspirale gefördert.

Bei strahlendem Sonnenschein hatten sich 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammengefunden: Hausdirektor Timo Katolla, einige Mitarbeiter, Gala-Bauer, Nabu-Aktive und Angehörige von Bewohnerinnen und Bewohnern. Viele helfende Hände konnten die Ideen von Gartenplaner Thomas Höfer umsetzen. Mit Unterstützung eines Baggers wurden zwei Schotterbeete ausgehoben und mit heimischen Stauden bepflanzt. „Wo vorher nur Steine lagen, schaffen wir nun mit Storchschnabel und Majoran ein Blühangebot und decken damit den Tisch für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten“, erklärte Nabu-Projektleiterin Aniela Arnold. Der nicht mehr benötigte Schotter bekommt eine neue Funktion und dient nun als Eidechsenhügel.

Die großen Rosenbeete am Eingang bleiben als Blickfang erhalten. Doch sie bekommen Gesellschaft: Küchenschelle, Salbei und Katzenminze ergänzen künftig die Beete. Auch sie sind wichtige Nahrungspflanzen für Insekten. Menschen und Vögel können sich bald über Johannisbeeren freuen: Die Sträucher wurden gemeinsam mit Mispeln gepflanzt. Quittenbäume sollen zu künftigen Schattenspendern werden.

Nicht immer ist naturnahes Gärtnern mit viel Arbeit verbunden. Manchmal geht es auch einfach ums Sein lassen: „Die Rasenfläche vor dem Eingang wird seltener gemäht“, kündigt Aniela Arnold an. So kann sich nach und nach eine artenreiche Wiese entwickeln. Darin finden Insekten und Kleintiere Nahrung und Unterschlupf. pm

 

Foto: pr