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Sternanis: Nur der Echte ist der gute

Serie: Kurz vor Weihnachten stellt der Teckbote entsprechend weihnachtliche Gewürze vor. 

Sternanis. Foto: Cornelia Wahl

Als Zutat im Glühwein ist er unter anderem bekannt. Aber er findet natürlich auch Verwendung in der Weihnachtsbäckerei: der Echte Sternanis. Gewonnen wird er aus den Früchten des immergrünen Baumes mit dem lateinischen Namen Illicium verum. Das Gewächs mit den ledrigen Laubblättern kann bis zu 20 Meter hoch werden.

Gekauft werden sollte der Echte Sternanis am besten als ganze Sterne, da er sonst schnell seinen aromatischen Geschmack verliert. Außerdem steckt das meiste Aroma sowieso in der Hülle. Fette, gehaltvolle und sehr scharfe Speisen macht der Sternanis bekömmlicher.

Als Würzmittel soll er auch bei vielen gesundheitlichen Problemen Linderung verschaffen können, beispielsweise bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Bauchschmerzen und Übelkeit. Neben seinen würzenden Eigenschaften ist der Echte Sternanis, der nicht mit dem giftigen japanischen Sternanis verwechselt werden darf, auch ein vielseitig verwendbares Hausmittel. So wird dem Echten Sternanis eine immunstärkende und der enthaltenen Shikimisäure eine antibakterielle und antivirale Wirkung zugeschrieben. Zudem wirkt der Echte Sternanis schleimlösend, entzündungshemmend, ist krampflösend und entspannend.

Als Tee kann er unterstützend zu schulmedizinischen Therapien Husten lindern, den Bronchien guttun und gute Dienste bei Verdauungsproblemen oder Sodbrennen leisten. Für eine Teezubereitung nimmt man einen Teelöffel zerstoßenen Samen. Anschließend übergießt man ihn mit 150 Milliliter kochendem Wasser. Das Ganze lässt man für 15 Minuten ziehen, seiht dann den Tee ab und genießt. Klar ist auch: Bei schlimmeren Beschwerden ist ein Arzt oder eine Ärztin hinzuziehen. Cornelia Wahl