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Suppendosen, Comic-Strips und Marilyn Monroe

Kultur in der Nürtinger Kreuzkirche sind Werke internationaler und regionaler Pop-Art-Künstler zu sehen.

Foto: www.nuertingen.de

Nürtingen. Wer kennt sie nicht: Die knallbunten Portraits einer Marilyn Monroe von Andy Warhol, die Strichfiguren eines Keith Haring oder die Comic-Motive von Roy Lichtenstein? Sie sind Teil einer der markantesten Kunstbewegungen der Kulturgeschichte: der Pop-Art.

Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause widmet sich die Stadt Nürtingen im Rahmen ihrer großen Kunstausstellung diesem besonderen Kunstzweig und präsentiert zu Beginn des Jahres 2023 zahlreiche Farbtupfer, die förmlich ins Auge springen: Seit Freitag, 21. Januar, ist in der Kreuzkirche unter dem Titel „PopArt – Klassik & Moderne“ eine bunte Mischung mit Werken von Künstlern wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Keith Haring, Mel Ramos, Otmar Alt oder Rainer Hoffelner und Heide Zander zu sehen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 19. Februar.

Die vergangenen Kunstausstellungen lockten jährlich im Schnitt jeweils rund 10 000 Menschen an diesen besonderen Nürtinger Ausstellungsort. Trotz einer Verkürzung der Ausstellungsdauer auf vier statt wie bislang sechs Wochen, ist Bärbel Igel-Goll, Leiterin des Amtes für Stadtmarketing, Tourismus und Klimaschutz sicher, dass diese Zahl wieder erreicht werden kann: „Im Vorfeld haben uns bereits zahlreiche Anfragen erreicht, welche großes Interesse an der Ausstellung widerspiegeln.“ Bereits vor Start der Ausstellung waren rund 180 Führungen gebucht, was die vergleichbare Zahl aus dem Jahr 2019 übertrifft, in dem Arbeiten von Friedensreich Hundertwasser und Günther Uecker gezeigt wurden.

„Mit unserer großen Kunstausstellung möchten wir Kunst für eine breite Öffentlichkeit erlebbar machen und insbesondere die jungen Generationen dafür begeistern“, erläutert Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich das Konzept, welches in der Vergangenheit erfolgreich verfolgt und mit Pop-Art in diesem Jahr weitergeführt wird. So haben bereits wieder viele Schulen und Kindergärten aus Nürtingen und den umliegenden Gemeinden Führungen gebucht.

Die Ausstellung in diesem Jahr ist noch bis zum Sonntag, 19. Februar immer dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Was Besuchende sicherlich besonders freuen dürfte: Die Eintritts­preise wurden nicht erhöht. Es gibt sowohl öffentliche Führungen als auch Führungen nach Vereinbarung für Kinder, Schülerinnen und Schüler sowie für Erwachsene. Dazu gibt es am Freitag, 17. Februar, einen langen Ausstellungsabend, an dem bis 20 Uhr geöffnet ist und um 18 sowie 19 Uhr Führungen angeboten werden.

Wer nicht nur den Kunstwerken nahekommen möchte, sondern auch einmal die Kreativen selbst erleben will, erhält an allen vier Samstagen im Ausstellungszeitraum ab dem 28. Januar die Gelegenheit dazu: Heide Zander und Rainer Hoffelner, die als lokale Vertreter der Pop-Art mit eigenen Werken bei der Ausstellung vertreten sind, stehen jeweils um 13 Uhr im Rahmen eines interaktiven Künstlergespräches Rede und Antwort.

Die seit Jahren bestehende Kooperation mit den Briefmarkenfreunden Nürtingen wird auch für diese Ausstellung unter Mitwirkung von Nürtinger Schulen fortgesetzt. Sonderstempel und -umschläge sind an den Wochenenden in der Kreuzkirche erhältlich. Die Entwürfe der Schülerinnen und Schüler sind im Zeitraum der Ausstellung im Schalterraum der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen zu deren Öffnungszeiten zu sehen. pm

Alle Informationen zur Ausstellung sind auch abrufbar unter
www.nuertingen.de.