Notzingen. Der Notzinger Tennisverein plant die Umrüstung seiner Flutlichtanlage auf moderne LED-Technik. An den vier Masten sollen 16 Leuchten, doppelt so viele wie aktuell vorhanden, installiert werden. Die neue LED-Technik leuchtet einzig die Plätze aus und vermeidet im Gegensatz zur derzeitigen Flutlichtanlage Streulicht, was nicht zuletzt der Umwelt und Tierwelt zugute kommt. Dafür wurde bei der Gemeinde ein Zuschuss von 10 000 Euro beantragt. Die Hälfte soll der Verein mit jährlich 500 Euro zurückzahlen, so der Vorschlag der Verwaltung.
Die Gesamtkosten für die Umrüstung belaufen sich auf rund 30 000 Euro, weitere Fördermittel sind verfügbar. Durch die energiesparende LED-Technik kann der Verein jährlich 800 Euro einsparen. Der Tenor im Gemeinderat war einhellig: Die Umrüstung sei zwar eine gute Sache und die Unterstützung der örtlichen Vereine grundsätzlich wichtig. Man müsse bei solchen einzelnen Anträgen aber bedenken, dass es noch zahlreiche andere Vereine im Ort gebe.
Zum Vorschlag der Verwaltung standen letztlich noch zwei Alternativen zur Debatte. Alfred Bidlingmaier (CDU) schlug vor, auf einen Zuschuss von 5000 Euro zu verzichten und stattdessen einen zinslosen Kredit für die gesamten 10 000 Euro zu vergeben, der innerhalb von zehn Jahren zurückgezahlt werden muss. Vera Morlok-Gommel (UKW) regte an, 2000 Euro als Zuschuss zu gewähren, entsprechend müsste der Tennisverein 8000 Euro, also das, was in zehn Jahren eingespart wird, zurückzahlen. Letztlich hat sich der Gemeinderat mehrheitlich für die Ursprungsvariante der Verwaltung entschieden, wonach der Tennisverein die Hälfte abstottern muss. Katja Eisenhardt