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Tipps für Ostergeschenke: Diese Spiele passen ins Nest

Freizeit Meist hat der Osterhase Schokoeier im Gepäck. Doch auch kleine Spiele kommen prima an bei der ganzen Familie. Hier eine Auswahl. Von Tanja Liebmann

Es fehlt noch eine zündende Idee für einen Programmpunkt an den Feiertagen? Wie gut, dass es zahlreiche gelungene Spiele-Neuheiten gibt, die preisgünstig und klein verpackt sind. So kompakt sogar, dass sie sich auch prima als Geschenk fürs Osternest eignen. Für alle Fans von kurzweiliger Unterhaltung: Mit den hier vorgestellten Spielen kann wunderbar gerätselt, gepuzzelt, gewetteifert und das Glück herausgefordert werden. So hat Langeweile in den Osterferien keine Chance!

Für Reaktionsschnelle

Heisa, ist das gemein: Bei „Macoco“ sieht die Kokosnuss auf den Karten manchmal aus wie eine Ananas. Die Schnäbel der Tucane können außerdem mit Bananen verwechselt werden. „Konzentriere dich und schau genau!“ lautet daher die Devise, denn bei dem rasanten Reaktionsspiel geht es darum, möglichst schnell zu sagen, welches Tier oder welche Frucht am häufigsten auf der aktuell umgedrehten Karte zu sehen ist. Wer richtig liegt, bekommt die Karte – und wer am Ende die meisten Karten hat, gewinnt. Doch Achtung: Bei manchen Karten muss auch „Nada“ gesagt oder auf die Karte geschlagen werden. Fazit: rasant, lustig und kreative Extraregeln bringen noch mehr Pepp ins Spiel; super!

Macoco von Klaus Kreowski ist bei Drei Hasen in der Abendsonne erschienen und für zwei bis sechs Spieler ab acht Jahren geeignet.

Für Gedächtnisprofis

Die Karten von „Dracho Karacho“ zeigen Drachen und Zahlen. Letztere geben das Tempo an, mit denen die Tiere fliegen. Ist ein Spieler an der Reihe, darf er beliebig viele verdeckt ausliegende Karten umdrehen – solange er richtig vorhersagt, ob der nächste Drache schneller oder langsamer fliegt als der vorherige. Wer richtig tippt und aussteigt, darf sich eine oder mehrere Karten nehmen. Manchmal bekommt man zusätzlich auch Flammen als Belohnung. Beides erhöht die Punktbilanz der Spieler. Falschtipper allerdings gehen leer aus und ihre aufgedeckten Karten müssen wieder umgedreht werden. Klasse ist: Merkfreudige können mit Cleverness und etwas Glück auch Karten und Flammen von den Mitspielern abluxen. Fazit: taktisch, aufregend, spaßig.

Dracho Karacho von Oliver Igelhaut ist bei Igel Spiele erschienen und für zwei bis vier Spieler ab sieben Jahren geeignet.

Für Puzzlefreunde

Wer schafft es zuerst, zehn Karten so aneinanderzulegen, dass ein durchgängiges Bild entsteht? Um diese Frage geht es bei dem Spiel „Puzzlefix“. Stellenweise passen die Karten zwar ganz offensichtlich nebeneinander. Manchmal muss aber erstmal gesucht und getüftelt werden, bis klar wird, wie die Bilderkette weitergeht. Pfiffig ist, dass der schnellste Puzzler einen Fisch bekommt und die Karten dann getauscht werden. Gut gemischt sind die Karten dann reihum und immer wieder eine Herausforderung. Erstaunlich, aber wahr: Die Frage, wer die meisten Fische ergattert hat, wird oft vergessen. Viel spannender ist es, die vier Puzzleketten so übereinander zu legen, dass ein trubeliges Wimmelbild entsteht. Fazit: ein genialer Spaß für Puzzlefreunde.

Puzzlefix von Thade Precht ist bei Haba erschienen und für zwei bis vier Spieler ab vier Jahren geeignet.

Für Rätselfreunde

Egal, ob allein oder im Team mit anderen Spielern: Bei „Das geheimnisvolle Haus“ gilt es eben jenes zu erkunden. Cool ist, dass dieses Haus dreidimensional aus der kleinen Spielschachtel ragt – zusammengebaut aus stabilen Pappteilen. Auch eine UV-Lampe, Rätselkarten und Geheimbotschaften gehören zum Spielmaterial. Knobelfans werden damit ihre wahre Freude haben, denn alles ist gut und übersichtlich gegliedert. Außerdem sind die Abenteuer sehr abwechslungsreich. Mal geht es darum, Zahlen-Codes zu knacken, mal ist eher sprachliches Talent gefragt. Wer nicht weiterkommt, kann sich Tipps holen und zur Not auch auf den Lösungskarten nachschauen. Fazit: ein reizvoller Einstieg in die Welt der Rätselspiele. Spitze!

Das geheimnisvolle Haus von Anja Wrede ist bei moses erschienen und ein bis vier Spieler ab acht Jahren geeignet.

Für Glückspilze

Bei „Bubbly“ ist reihum jeder Spieler einmal dran, seine Seifenblase möglichst weit voran zu bringen. Machbar wird das durch das Ausspielen von Karten. Ob die Seifenblase auf- oder absteigt hängt davon ab, welche Kartenfarben die Mitspieler spielen. Sie bilden gemeinsam ein Team und hoffen darauf, dass der Seifenblasenspieler ihre Vorgabe – etwa Gelb – nicht „bedienen“ kann und absteigen muss. Der Clou ist: Es gibt keinen Bedienzwang und Täuschungsmanöver sind möglich. Gelb wurde nicht bedient? „Super“, denkt sich das Team, „dann spielen wir gleich noch einmal Gelb!“. Doch siehe da: Der Seifenblasenspieler kann bedienen und seine Blase steigt auf, statt auf dem Boden zu zerplatzen. Fazit: Ein pfiffiges Spiel für Glückspilze und Bluffer.

Bubbly von Tobia Botta ist bei Helvetiq erschienen und für zwei bis vier Spieler ab sechs Jahren geeignet.

 

Weitere Spieleempfehlungen

Ubongo Mini von Grzegorz Rejchtman, erschienen bei Kosmos. Für ein bis vier Spieler ab sieben Jahren. Fazit: Legespiel-Klassiker im Klein-Format.
Teekesselchen – Die Familienedition, erschienen bei riva. Für zwei oder mehr Spieler ab acht Jahren. Fazit: Kurzweiliges Wörterraten mit Karten.
Hüpf-O-Fant von Kim Vandenbroucke, erschienen bei Ravensburger. Für zwei bis fünf Spieler ab vier Jahren. Fazit: Bewegungsspiel für die Kleinsten.
Monstre toi von Erwan Morin, erschienen bei Djeco. Für ein bis vier Spieler ab sechs Jahren. Fazit: Merk- und Beobachtungsspiel mit süßen Monstern.
St. Patrick von Haig Tahta und Sacha Tahta Alexander, erschienen bei Matagot. Für drei bis vier Spieler ab zehn Jahren. Fazit: Taktikreiches Stichspiel.
Privacy Duo von Reinhard Staupe, erschienen bei Amigo. Für zwei bis vier Spieler ab 16 Jahren. Fazit: Interessantes Einschätzspiel für zwei Personen. tan