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Trotz Schnee sicher unterwegs

Winterdienst Während Anlieger die Gehwege räumen, ist der Baubetriebshof für Straßen und Radwege zuständig.

Kirchheim. 49 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Baubetriebshofs der Stadt Kirchheim sorgen von November bis März dafür, dass bei Eis und Schnee sowohl der motorisierte Verkehr als auch Fußgänger und Radfahrer im Winter sicher durch das Stadtgebiet kommen. Drei Lkw und sechs Schlepper sind in Rufbereitschaft und zwischen 4 und 20 Uhr täglich einsatzbereit.

Bereits ab 3.30 Uhr kontrollieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Glatteiserkennungsdienstes die Straßen auf Schnee und Glatteis und alarmieren bei Bedarf die Rufbereitschaft. Diese starten dann ihre Touren mit den Räum- und Streufahrzeugen oder mit Pritschenwagen, Schneeschippe und Salzstreuwagen.

„Bei vier der Beschäftigten handelt es sich um befristete Winterdienst-Saisonkräfte, ohne die der Winterdienst für die Stammbelegschaft nicht durchführbar wäre“, erläutert Michael Thiehoff, Leiter des Sachgebiets Baubetrieb bei der Stadtverwaltung Kirchheim. Die Stammbelegschaft führt im Winter überwiegend Räum- und Streuarbeiten aus, anstatt beispielsweise in der Schreinerei, Gärtnerei, auf dem Friedhof oder bei der Straßen­unterhaltung zu arbeiten. 

Rund 85 Kilometer Straße werden im Zwei-Schicht-Betrieb geräumt. Davon entfallen etwa 64 Kilometer auf Kirchheim, jeweils etwa sieben Kilometer auf Ötlingen und Jesingen, fünf Kilometer auf Lindorf und zwei Kilometer auf Nabern. Im vergangenen Winter wurden rund 585 Tonnen Streusalz verbraucht. „So viel Streusalz wurde in den vergangenen fünf Wintern nicht benötigt“, stellt Michael Thiehoff fest. Für das Streusalz ist der Nachschub innerhalb von ein bis zwei Werktagen gesichert.

Den Winterdienst unterstützen

Damit der städtische Winterdienst seiner Pflicht nachkommen kann, ist er auf die Unterstützung und das Verständnis der Bevölkerung angewiesen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich schon zu nachtschlafender Zeit für sichere Straßen und Fußwege in Kirchheim ein. „Wir schaffen es jedoch nicht, alles schon um 7 Uhr zu räumen“, betont der Leiter des Baubetriebshofs.

Die Schneeräumschilde der Fahrzeuge sind bis zu dreieinhalb Meter breit. Bei parkenden Fahrzeugen, die die Durchfahrt bei Schneefall und Dunkelheit behindern, komme gelegentlich der gesamte Einsatzplan ins Stocken.

Auch müsse der Schnee von der Straße auf die Seite der Fahrbahn geschoben werden. „Wir bitten um Verständnis, wenn dadurch teilweise private Garagenausfahrten zugeschoben werden – das ist organisatorisch leider nicht anders möglich“, erklärt Michael Thiehoff. pm