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Übeltäter wurde ermittelt

Evakuierung Eine „wilde“ Entsorgung von Hydrauliköl hat einen Gasalarm in Notzingen ausgelöst. Der Verursacher ist geständig.

Notzingen. Jetzt ist es amtlich: Die Ursache des vermeintlichen Gasgeruchs rund um den Limburgweg in Notzingen am vergangenen Wochenende lag nicht an einem Leck eines Gastanks. Die Ursache des Gestanks lag vielmehr an einer Mischung aus Hydrauliköl und Spülmittel, die von einem Umweltsünder in einer benachbarten Wiese illegal entsorgt wurde. Der Übeltäter wurde mittlerweile ermittelt und hat sein Vergehen auch gestanden - ein „Fehlwurf“, der ihm teuer zu stehen kommen könnte, denn der „Gasalarm“ hatte Einiges in Bewegung gesetzt.

Viele Kräfte im Einsatz

Nachdem Anwohner den Gasgeruch am vergangenen Samstag gemeldet hatten, wurde zunächst ein Gastank, der dort 35 Haushalte versorgt, abgeschaltet. Gegen 16 Uhr rückten Feuerwehr und Polizei aus, die zwar die Ursache nicht feststellen konnten, trotzdem aber vorsorglich die Häuser evakuieren ließen. Nachdem Techniker der Badischen Rheingas nach ersten Messungen mit einem Gasspürgerät keine Auffälligkeiten festgestellt hatten, durften die Hausbewohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Sicherheitshalber blieb jedoch die Gasversorgung vom Netz - und die Bude kalt. Erst nach einer weiteren Überprüfung durch Ingenieure am Sonntag wurde die Gaszufuhr wieder gestartet. Ein sicherheitshalber durchgeführter Test mit einem speziellen Prüfgas am Montag verlief ebenfalls ergebnislos - es gab keine Störungen, kein Gasaustritt.

Kein Wunder, denn am Montag wurde der wahre Grund gefunden. Mitarbeiter der Gemeinde hatten in der Nähe eine Wanne entdeckt, mit der offensichtlich eine Flüssigkeit transportiert wurde, die den Gestank auslöste - eine Mischung aus Hydrauliköl und Spülmittel, wie eine spätere Analyse ergab. Weitere Ermittlungen führten anschließend zum Verursacher des Dilemmas, der sich geständig zeigte. pm/esy