Dettingen Nach mehreren Jahren Pause konnte am Samstagabend wieder ein Sonnwendfeuer auf dem Dettinger Käppele stattfinden. Für die Männer und Frauen der Dettinger Feuerwehr als Veranstalter des Festes hieß das: kräftig anpacken und viel organisieren. Verkaufsstände für Getränke und Essen aufbauen, das Areal mit Bauzäunen abgrenzen, damit die Äcker und Felder nicht zum Opfer hunderter Füße werden, die auf Abwege geraten. Und natürlich den großen Holzstapel errichten, der dann in Flammen aufgehen soll. Bereits am frühen Abend waren kaum noch freie Sitzplätze auf den Bierbänken zu bekommen. „Wir haben für 1200 Personen bestuhlt“ erzählt Jürgen Holder, Kommandant der Dettinger Wehr. „Aber offensichtlich kommen heute mehr Besucher als vor der Zwangspause“, freute er sich. Auf Jacken oder Decken oder einfach ohne Unterlage konnten die Gäste ja auch auf dem Gras und den Feldwegen Platz nehmen. Als die Sonne langsam hinter dem Wald wegtauchte, formierte sich der Fackelzug der Kinder. Angeführt vom Musikverein zogen die Kinder mit den brennenden Fackeln zum Holzstapel und durften diesen anzünden. Den Sonnenuntergang auf der einen Seite, die Burg Teck auf der anderen – so lässt sich ein Sommerabend aushalten, war die einhellige Meinung der Besucher. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit hatte die Feuerwehr zusätzliche Tanklöschfahrzeuge aus Lenningen und Kirchheim vor Ort, um notfalls eingreifen zu können. Text und Foto: Markus Brändli
