„Endlich wieder von Haus zu Haus gehen!“ Dass dies wieder möglich war, stellte für alle Sternsinger eine große Erleichterung dar. Sie konnten den Segen dieses Jahr wieder direkt zu den Menschen in ihren Häusern tragen und an den Häusern anbringen sowie im unmittelbaren Kontakt Spenden für die Sternsinger einsammeln. Dieses Jahr stand Indonesien als Land im Mittelpunkt. Die Hilfe soll dort vor allem den Kindern ermöglichen, ihr Recht auf Entfaltung wahrzunehmen.
Das milde Wetter zwischen Weihnachten und Heilige Drei Könige kam der Sternsingeraktion sicherlich entgegen. So meldete manche katholische Kirchengemeinde einen Rekord bei den Teilnehmerzahlen, an anderen Orten musste intensiv nach Kindern und Jugendlichen gesucht werden. Insgesamt machten bei der diesjährigen Sternsingeraktion im Dekanat Esslingen-Nürtingen über 1500 Kinder und Jugendliche mit, und knapp 600 Erwachsene begleiteten die Sternsinger-Gruppen oder organisierten die Aktion im Hintergrund. Mit mehr als 320 000 Euro wurde ein sehr starkes Ergebnis erzielt. Bei einer Bevölkerungszahl von rund 530 000 Einwohnern im Landkreis Esslingen entspricht dies einer Spendenbereitschaft von mehr als 60 Cent je Einwohner.
Die Sternsinger zogen jedoch nicht nur von Haus zu Haus, sondern führten auch manche gute Aktion aus der Corona-Zeit weiter. In Neckartenzlingen wurde beispielsweise in einer kleinen Feier auf dem Marktplatz für die Ortsgemeinschaft gesungen. In anderen Kirchengemeinden gab es den „Segen to go“ in Form von Tüten mit Segensaufklebern. In den Weinbergen von Neuffen wurde eine ganz innovative Idee umgesetzt: In einer als Rundweg angelegten Sternsinger-Rallye konnten Kinder und Eltern Infos zum Sternsinger-Segen, zum Weg der Spenden und zum Partnerland Indonesien erhalten. pm/Foto: Tobias Tropper