Weilheim · Lenningen · Umland

Über das Wirken eines Pfarrers

Führung Auf den Spuren von Wilhelm Zimmermann macht Günter Randecker einen Rundgang durch Owen.

Die Marienkirche ist Treffpunkt zum Owener Rundgang. Foto: Carsten Riedl

Owen. Am Sonntag, 3. September, lädt Günter Randecker, Betreuer der Wilhelm-Zimmermann-Gedenkstätte in Dettingen/Erms, um 15.30 Uhr zu einem Owener Rundgang auf den Spuren von Wilhelm und Louise Zimmermann ein. Vor genau 150 Jahren wurde Professor Dr. Wilhelm Zimmermann – Theologe, Historiker, Poet, Paulskirchenabgeordneter 1848/49 – im Alter von 66 Jahren Owener Stadtpfarrer. Fünf Jahre später verstarb der berühmte „Bauernkriegs-Zimmermann“ bei einem Kuraufenthalt in Bad Mergentheim. Seit 1984 besteht die Wilhelm-Zimmermann-Gedenkstätte im Johann-Ludwig-Fricker-Haus in Dettingen/Erms, geöffnet am Sonntag, 3. September, von 11 bis 12 Uhr, denn Zimmermann war von 1840 bis 1847 auch als Pfarrer im Ermstal und in Hülben tätig. Das blumengeschmückte Grab mit Gedenktafel von Wilhelm Zimmermann und seiner Gattin befindet sich aber bis heute an der Außenmauer der Owener Marienkirche.

Das Grab ist auch der Treffpunkt zum Owener Rundgang. Günter Randecker wird den von Wilhelm Zimmermann 1873 vorgetragenen Lebensabriss zitieren – anlässlich der Investitur vor 150 Jahren in der Owener Marienkirche. Überliefert ist auch eine Predigt Zimmermanns zur Owener Hochzeit seines Sohnes. In den Owener Jahren entstand Zimmermanns Alterswerk, die dreibändige „Illustrirte Geschichte des deutschen Volkes“ und auch eine Ortsbeschreibung Owens. „Von politischen Freunden von Owen und Kirchheim“, stand 1878 im Teckboten-Nachruf, „wurde dem Dahingeschiedenen der wohlverdiente Lorbeerkranz mit schwarz-roth-goldener Schleife auf den Sarg gelegt.“ pm